Hogwarts für Arme
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  Terrasse

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Lord Voldemort
Dolores Umbridge
Cornelius Fudge
Franc McKenzie
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Jules Lestrange
Slytherin



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BeitragThema: Re: Terrasse      Terrasse - Seite 2 EmptySa Sep 01, 2012 11:29 am

Ein weiteres Mal ertönte seine eisige Stimme in ihrem Kopf. Er hatte ihre Gedanken also weiterhin verfolgt. Er war nicht aus ihrem Geist getreten...War er immer noch da? Wenn ja, dass sollte er jetzt gehen. Bitte.
Der Dunkle Lord hatte also noch etwas mit ihr zu klären. Das klang, nun ja, nicht unbedingt positiv. Wie viel wollte er von ihr noch verlangen? Wie hoch waren seine Anforderungen? Sie sah genervt zu Boden und wünschte sich jetzt einfach im Bett zu liegen. Am besten neben Draco. Sie hob ihren Blick und sah in seine grauen Augen. Besonders freundlich war sie zu ihm heute nicht gewesen...Aber was hätte sie machen sollen? Wenn der Dunkle Lord sagte, dass sie ihn begleiten solle, musste sie das tun. Bei ihm hatte man keine Wahl.

Jules schenkte dem Minister ein höfliches Lächeln und erhob sich sogar aus dem Lehnstuhl um sich zu verabschieden. "Vielen Dank, Minister."
Jetzt, wo Fudge weg war spielte sie mit dem Gedanken Draco richtig einzuweihen und ihm damit deutlich zu sagen, wer Mr. Lestrange wirklich war. Doch auch Draco wollte, dem Anschein nach, gehen. Nein, nein, nein! Du kannst mich doch jetzt nicht alleine lassen, dachte sie. Dann schielte sie zur Seite, um zu sehen ob der Dunkle Lord wieder etwas von ihren Gedanken mitbekommen hatte. Er sollte nicht wissen, dass sie momentan etwas verängstigt war. Was wollte er jetzt noch von ihr? Und warum hatte er ihr vorhin diese giftigen Blicke zugeworfen als der Minister von Verlobung gesprochen hatte? Ihr Liebesleben ging ihn nun wirklich nichts an und an Draco sollte er eigentlich nichts auszusetzen haben. Er ist reinblütig, kommt aus einer guten Familie, seine Eltern sind beide Todesser, er ist Slytherin, Vertrauensschüler und Sucher...er ist perfekt. dachte Jules. Dann wurde sie, von keinem anderen als Draco, aus den Gedanken gerissen. Ob sie Lust hatte ihn zu begleiten? Natürlich. Ob sie ihn begleiten würde. Leider nicht. Schließlich hatte ihr Onkel mit ihr noch etwas zu klären. "Ich komme nach. Aber ich muss ,wie gesagt, noch etwas erledigen." sagte sie und schaute den Dunklen Lord dabei misstrauisch an. "Aber ich komme nach. Versprochen." Sie ging ein paar Schritte auf Draco zu und gab ihm einen flüchtigen Kuss auf den Mund.

Dann wandte sie sich dem Dunklen Lord zu und sah ihm gespannt in die Augen. Sie versuchte zu lächeln, jedoch gelang es ihr nicht. Sie war viel zu aufgeregt und wollte endlich wissen, was er noch wollte. Egal was er jetzt machen würde, sie würde es über sich ergehen lassen. Sie hatte keine Wahl.
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BeitragThema: Re: Terrasse      Terrasse - Seite 2 EmptySa Sep 01, 2012 11:11 pm

Der Minister wurde immer nervöser, jetzt zerkaute er schon seine Lippe. "Ach, Potter hat seine Leiche vernichtet?", hakte er ironisch nach. "Ein kleiner einjähriger Junge, der noch gar nicht weiß, was er tut? Sehr interessante Theorie, Mr Fudge." Er amüsierte sich köstlich. Potter hatte ihn also vernichtet. So, so… "Nun, das stimmt nicht", widersprach er Fudge dann. Er hatte tatsächlich nie vorgehabt, einen so plumpen Angriff zu starten. Was dachte der sich bloß, wer er war?! "Der Dunkle Lord würde nicht einfach so hier reinspazieren und alle Leute umbringen. Das widerspricht seinem sonstigen Stil. Aber Sie haben Recht, wir sollten froh sein, dass noch nichts Schlimmeres passiert ist." Er lächelte, doch das Lächeln erreichte seine Augen nichtmal ansatzweise.

Als Fudge sich erhob, erhob er sich höflich ebenfalls und ergriff zum Abschied seine Hand. "Mir ebenfalls, Mr Fudge", sagte er leise und setzt sich wieder, als der Minister gegangen war.
Dracos herablassende Art ignorierte er vollkommen und war angetan, als er sich Fudge anschloss und ebenfalls ging. "Die Freude ist ganz meinerseits", erwiderte er kühlund nahm sich vor, mit Lucius über seinen verkommenen Sohn zu sprechen.
Am Rande bekam er mit, dass Jules sich wünschte, mit Draco im Bett zu liegen. Niedere triebgesteuerte Gedanken. Er brauchte gar nicht weiter in ihren Geist einzutauchen, um zu wissen, dass sie verängstigt war. Das sah er ihr auch so an. Mit versteinerter Miene beobachtete er sie, wie sie Draco küsste. Widerlich. Er wartete ab, bis sowohl Fudge als auch der junge Malfoy weg waren, dann stand er auf und setzt sich, ganz der liebe Onkel, neben Jules. "Und jetzt zu uns beiden…", zischte er und beugte sich näher zu ihr. "Du hast mich vorhin ewig warten lassen und meine Geduld strapaziert. Du hast dir deinen jämmerlichen Zustand anmerken lassen und damit die Aufmerksamkeit des halben Ministeriums auf dich gezogen. Du hast keine Manieren gezeigt und dich völlig unpassend verhalten. Außerdem hättest du beinahe meine Identität verraten. Woher wolltest du wissen, dass Fudge kein Lippenleser ist?! Du wirst einsehen, dass ich dich bestrafen muss. Ein solches Fehlverhalten kann ich nicht tolerieren." Dann lächelte er boshaft. "Und du solltest auch Draco beibringen, wie man sich richtig benimmt in Gegenwart eines Onkels seiner Freundin." Er würde ihr kurz Zeit lassen, sich zu rechtfertigen. Der Folter würde sie aber dennoch nicht entgehen.
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Jules Lestrange
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BeitragThema: Re: Terrasse      Terrasse - Seite 2 EmptySo Sep 02, 2012 12:20 am

Als der Dunkle Lord sich neben sie setzte und sich vorbeugte, zuckte sie automatisch zurück. Sie musste zugeben, dass sie an dem heutigen Abend nicht unbedingt das beste Verhalten an den Tag gelegt hatte, aber warum musste er sie so dermaßen überfordern? Sie öffnete den Mund um sich zu rechtfertigen, etwas angebrachtes zu sagen, aber ihr viel nichts ein. Also schloss sie ihn wieder und überlegte erst einmal scharf was sie jetzt, in dieser misslichen Lage sagen konnte.
Vielleicht hatte sie ihn warten lassen...aber nicht lange. Sie war extra wegen ihm in den Garten gegangen. Zählte das nicht?
Es war so gut wie unmöglich sich nach stundenlangem Okklumentik-Unterricht normal zu Verhalten. Wegen ihm hatte sie versucht ihre Erschöpfung zu überwinden und ist extra nicht schlafen gegangen.
Und als ob die schmachtende Pinke oder der verängstigte, verplante und viel zu freundliche Minister etwas mitbekommen haben. Die waren doch viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt...
Sie hatte keine Manieren gezeigt, weil sie erschöpft gewesen war! Sie wusste sehr wohl war zur guten Etikette gehörte und was nicht...heute hatte sie es nur nicht angewendet. Außerdem hatte der Minister ihr Verhalten amüsant oder gar erfrischend gefunden...glaubte sie.
Das mit dem Lippenlesen war vielleicht nicht unbedingt der klügste Weg gewesen...aber Jules war sich sicher, dass der Minister nichts mitbekommen hatte...

"Nun, Herr, es tut mir leid." sagte sie leise. Es tat ihr wirklich Leid- ob für sich selbst, den Dunklen Lord oder einem Ministeriumsmitglied wusste sie selbst nicht genau. Dann schluckte sie schwer. "Nun...das mit Draco. Herr, normalerweise ist er nicht so. Wirklich. Er wusste nur nicht wer ihr seid. Wenn er es gewusst hätte, dass wäre er viel respektvoller gewesen. Das garantiere ich euch. Hinzu kam, dann er etwas... schlecht gelaunt war." Sie hoffte, dass der Dunkle Lord nicht wirklich sauer auf Draco war... "Kann ich sonst noch etwas für euch tun, mein Herr?"
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BeitragThema: Re: Terrasse      Terrasse - Seite 2 EmptyMo Sep 03, 2012 6:18 am

Da sie ihm nicht gleich antwortete, tauchte er wieder in ihren Geist und nahm alles auf, was sie dachte und fühlte. Aha, er überforderte sie. Lächerlich. Er an ihrer Stelle wäre noch hoffnungslos unterfordert und würde sich langweilen. Sie sprach diesen Gedanken jedoch nicht aus… gut für sie. Solche Anklagen gingen für den Ankläger nie gut aus.
Sie war also extra seinetwegen in den Garten gegangen. Genau das hatte er auch erwartet, also zählte das nicht. Er wäre genauso wütend gewesen, wenn sie gar nicht erst gekommen wäre, weil sie dann einen direkten Befehl verweigert hätte.
Dass es angeblich unmöglich war, sich seine Erschöpfung nicht anmerken zu lassen, ließ er auch nicht durchgehen. Er konnte es doch auch. Gut, er war zwar nie erschöpft, aber immerhin ließ er sich niemals anmerken, was er gerade dachte oder fühlte.
Fudge und Umbridge hatten natürlich nichts mitbekommen, aber man sollte seine Gesprächspartner nie unterschätzen. Er würde ihr das nochmal sagen müssen.
Er hoffte, dass sie Recht hatte mit dem, was sie als nächstes dachte. Dass sie tatsächlich gute Manieren hatte. Er hätte es sonst Bellatrix überlassen, ihr welche beizubringen. Obwohl… doch lieber Rodolphus… Bellatrix wusste auch manchmal nicht, wie man sich in Gegenwart des Lords zu verhalten hatte.
Am Ende war es doch die beste Lösung, die ihr einfallen konnte, sich einfach zu entschuldigen. Er ignorierte das jedoch großzügig und ging stattdessen auf ihr Gestotter über Draco ein. "Es hat ihm egal zu sein, wer ich bin, solange ich ein reinblütiges Mitglied deiner Familie bin. Durch unsere Adern fließt magisches, reines Blut, Jules, und wir sollten jedem anderen Reinblüter Respekt erweisen. Selbst wenn wir einen schlechten Tag haben. Draco hat dies nicht getan, er zeigte sich maßlos arrogant. Aber das soll nicht deine Sorge sein." Er tauchte noch etwas tiefer in ihren Geist ein und lächelte eiskalt. "Du entgehst deiner Strafe nicht…" Eine faszinierende Facette der Legilimentik war, dass man andere Wesen denken und fühlen lassen konnte, was man wollte. Der Dunkle Lord manipulierte ihren Geist nun dahingehend, dass sie das Gefühl hatte, sie würde ertrinken. Er hatte es einst an einem seiner treuen Todesser ausprobiert und das Ergebnis war… erhebend. Derjenige hatte tatsächlich geglaubt, er sei gestorben.
Während er dies also an Jules vollführte, beugte er sich über sie und tat so, als wollte er ihr helfen. Die Auroren sollten nicht auf den irrsinnigen Gedanken kommen, er sei hier für irgendeine Art der Folter verantwortlich…
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BeitragThema: Re: Terrasse      Terrasse - Seite 2 EmptyMo Sep 03, 2012 11:52 pm

Sein eiskaltes Lächeln ließ das Blut in Jules' Adern gefrieren. Zumindest fühlte es sich so an. Der Gedanke, dass sie ihrer Strafe nicht entgehen würde verängstigte sie noch mehr. Sie wollte etwas sagen, ihn beten nochmals Gnade walten zu lassen...doch ihr lieb die Luft weg. Plötzlich war auch die sanfte Abendbrise, die vor wenigen Sekunden noch ihre Wangen gestreift hatte, nicht mehr da. Als sie versuchte Luft zu holen füllten sich ihre Lungen mit Wasser anstatt mit Sauerstoff. Wasser? Woher kam denn das Wasser? Reflexartig begann sie zu husten um es aus ihrer Lunge zu bekommen, doch es funktionierte nicht. Sie hatte das Gefühl, dass ihr Körper sich innerhalb weniger Augenblicke mit Unmengen der eiskalten Flüssigkeit füllte.Sie würde ertrinken. Hier. Im Garten der McKenzies. Doch was konnte sie machen? Langsam aber sicher machte sich Panik in ihr breit.Ganz ruhig, Jules. Du wirst hier nicht ertrinken. Ganz sicher nicht. Das ist doch unmöglich.. versuchte sie sich zu beruhigen, doch sie stellte schnell fest, dass es dem Anschein nach sehr wohl möglich war. Nochmals japste sie nach Luft, jedoch bereute sie es sofort wieder, denn noch mehr Wasser überflutete ihre Lunge.Das Bild des hübsch eingerichteten Gartens und des Dunklen Lords, der sich vor sie gebeugte hatte, wurde immer unschärfer. Erneut versuchte sie, mit aller Kraft die sie aufbringen konnte, die Flüssigkeit aus ihren Lungen zu bekommen. Natürlich gelang es ihr nicht. Sie konnte weder nach Hilfe rufen, noch konnte sie sich bewegen. Was machst du jetzt? Keine Panik...WAS MACHST DU JETZT? Ihr Herzschlag beschleunigte sich stetig, bis der Garten irgendwann gänzlich vor ihr verschwand und sie sich in einer endgültigen Dunkelheit, allein gelassen mit den erdrückenden Wassermengen, wiederfand. Hört auf. Bitte. war der letzte Gedanke den sie hatte, bevor sie Ohnmächtig auf dem Lehnstuhl zusammensackte.


[Ich weiß nicht genau ob sie davon tatsächlich Ohnmächtig werden kann oder nicht...aber du kannst sie ja auf jeden Fall wieder "wecken"]



Zuletzt von Jules Lestrange am Mi Sep 05, 2012 8:54 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Terrasse      Terrasse - Seite 2 EmptyDi Sep 04, 2012 10:57 pm

Fasziniert beobachtete er die Auswirkungen seiner Tat. Jules hustete panisch, ganz so, als würde sie tatsächlich ertrinken. Er war einfach zu gut. Seine Zauber gerieten immer perfekt. Ihr Herzschlag beschleunigte sich, sie japste nach Luft. Er stand noch immer über sie gebeugt, um den Auroren die Sicht zu versperren. Kurz bevor sie ohnmächtig in sich zusammensackte, flehte sie ihn noch an, aufzuhören. Der Dunkle Lord nickte. Natürlich würde er aufhören, schließlich war er barmherzig. Die Strafe dürfte eindringlich genug gewesen sein. Mit einem Schwenk seines Zauberstabs weckte er sie wieder auf und da inzwischen die Auroren näherkamen und ihn misstrauisch beäugten, umarmte er Jules kurzerhand und sagte laut, sodass sie es hören konnten: "Merlin sei Dank geht es dir wieder gut!" Es war ein durchaus verstörendes Gefühl, ihr so nahe zu sein. Sein eigenes Blut floss durch ihre Adern, er konnte es pulsieren hören. Je länger er darüber nachdachte, desto weniger schien es ihm wirklich unangenehm zu sein.
Aus den Augenwinkeln sah er, wie die Auroren verständnisvoll lächelten und wieder umkehrten. Gut so. Er entließ seine Tochter aus seiner Umarmung und setzt sich wieder in den Lehnstuhl neben ihr. Er musste kurz durchatmen. Was hätte Bellatrix wohl gesagt, wenn sie ihn so gesehen hätte? "So", raunte er. "Ich hoffe, die Lektion ist angekommen. Du wirst dir solch ein Fehlverhalten nicht noch einmal erlauben. Und berichte ruhig Draco, was er Schönes erleben könnte, wenn er sich nicht benimmt." Er würde mit Severus reden. Er sollte in Hogwarts ein Auge auf die beiden werfen.
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BeitragThema: Re: Terrasse      Terrasse - Seite 2 EmptyMi Sep 05, 2012 9:25 am

Sauerstoff! Jules konnte wieder atmen und zog gierig die frische Abendluft ein. Ein befreiendes Gefühl überflutete sie und ließ sie lächeln. Bevor sie wieder ganz zu sich kommen konnte wurde sie in eine Umarmung gezogen. Es hatte etwas fremdes, aber auch etwas vertrautes an sich. Es fühlte sich kühl, aber auch herzlich an. Kurz reflektierte sie darüber und kam zu dem Schluss, dass der Dunkle Lord sie niemals umarmen würde. Aber tat er es nicht gerade? Umarmte er sie nicht in diesem Moment? Dann kam ihr ein Gedanke, den sie davor gar nicht in betracht gezogen hatte. Vielleicht war sie ja tot. Möglicherweise war sie im Himmel. Aber würde sie dann von dem Mann, der sie getötet hatte, umarmt werden? Möglicherweise befand sie sich auch in der Hölle- jedoch war es dafür nicht schlimm genug. Eigentlich war es überhaupt nicht schlimm.
Irgendwann wurde sie aus der Umarmung entlassen und sie stellte erleichtert fest, dass sie sich noch auf dem Lehnstuhl befand. Der Dunkle Lord hatte sich jetzt wieder auf seinen gesetzt und begann mit ihr zu sprechen. "Natürlich ist die Lektion angekommen." sagte sie mit leiser, zitternder Stimme und wünschte sich, etwas mehr Zorn herüberbringen zu können. Schließlich hatte er sie gerade fast getötet. Aber wirklich wütend war sie eigentlich nicht. Nur ausgelaugt und emotional am Ende, denn jetzt kam zu ihrer Erschöpfung auch noch Verwirrung hinzu. Sie blickte ihm fest in die Augen und unterdrückte krampfhaft Tränen der Erschöpfung. "Ich werde es Draco ausrichten...Herr..." sie wollte ihn fragen, warum er sie umbringen wollte oder ob es überhaupt seine Absicht gewesen war, wie er es geschafft hatte die Folter an ihr zu vollbringen, ohne das die anderen Gäste etwas mitbekommen hatten, ob es eine starke Illusion gewesen war oder ob er tatsächlich Wasser in ihren Organismus gepumpt hatte und am wichtigsten- warum er sie soeben umarmte. Jedoch bekam sie keine dieser Fragen über die Lippen, denn ihre Stimme versagte kläglich.
Jules kauerte sich in ihrem Stuhl zusammen, schaute dem Lord jedoch immer noch an und formulierte die Fragen nochmals deutlich in ihrem Kopf. Sie war sich natürlich nicht sicher, ob er sich ein weiteres Mal in ihrem Geist befand oder nicht, jedoch war es einen Versuch wert. Kann ich sonst noch etwas für euch tun, Herr?
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BeitragThema: Re: Terrasse      Terrasse - Seite 2 EmptyDo Sep 06, 2012 4:46 am

Sie lächelte, als er sie umarmte… er hoffte sehr, dass es an der Wiedererlangung ihrer Atemfähigkeit lag und nicht an der plötzlichen Berührung. Dennoch, selbst als sie sich etwas beruhigt hatte, gab sie kein Zeichen eines Unwohlseins von sich. Sie schien es ebenso zu genießen wie er… Moment. Er genoss es nicht. Er war Lord Voldemort. Selbstverständlich genoss er etwas so gefühlsgeladenes nicht. Schnell zog er sich auf seinen Lehnstuhl zurück.

Als sie ihn dann ansprach, klang sie einigermaßen emotionslos und einfach nur erschöpft. Das war wohl nicht anders zu erwarten. "Gut… gut…", murmelte er, selbst noch leicht verunsichert, und war dankbar, dass sie ihm dann in Gedanken Fragen stellte… oder sich selbst zumindest einige Fragen stellte, auf die er eingehen konnte und die ihn ablenkten. "Ich hatte nie die Absicht, dich umzubringen. Körperlich geht es dir genauso wie vor dieser Aktion, du bist einfach nur erschöpft. Du hast Recht, es war eine starke Illusion. Wenn du willst, bringe ich sie dir bei, sobald du nach der Okklumentik auch die Legilimentik beherrschst." Er wollte sie wirklich nicht beseitigen, denn er hatte Großes mit ihr vor und war sich sicher, dass sie seinen Ansprüchen irgendwann gerecht werden würde. "Die anderen Gäste haben lediglich gesehen, wie du plötzlich nach Luft geschnappt hast. Sicherlich dachten sie, du hättest dich übel verschluckt. Ich umarmte dich, weil die Auroren misstrauisch wurden und ich als dein fürsorglicher Onkel wohl kaum einfach tatenlos zusehen sollte, das hätte meine Tarnung auffliegen lassen." Er brachte das möglichst gelassen hervor. Wie er sich bei dieser Umarmung gefühlt hatte, verschwieg er natürlich. Ob sie sonst noch etwas für ihn tun könne… "Nun… du darfst dich ausruhen gehen", verkündete er, barmherzig wie er war, und nahm sich vor, sich noch ein wenig umzusehen und nachzudenken.
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BeitragThema: Re: Terrasse      Terrasse - Seite 2 EmptyDo Sep 06, 2012 11:06 am

Hörte Jules da gerade Verunsicherung in der Stimme des Dunklen Lords mitschwingen? Nein. Ganz bestimmt nicht. Schließlich fühlte sich ihr Kopf immer noch taub an und ihr Körper ächzte nach Erholung- Wie konnte er behaupten, dass es ihr körperlich noch genau so ging wie vor der Illusion? Jetzt schmerzte neben ihren Beinen, Füßen und Armen auch noch ihre Lunge und ihr Hals.

Er wollte ihr, wenn die Zeit gekommen war, diese grausame Folter beibringen. Sie würde andere Leute in Panik versetzen können- sie zu einem emotionalen Wrack machen. So wie sie es Momentan war. Erst fand sie die Vorstellung abstoßend, denn dieser Zustand war mehr als nur unangenehm...wenn sie jedoch an Menschen wie McKenzie dachte..."Doch. Ich würde es sehr gerne erlernen. Es wäre eine Ehre, wenn ihr es mir...beibringen..könntet." krächzte sie.

Er hatte sie also umarmt, weil die Auroren misstrauisch geworden waren...Diese Tatsache verletzte sie etwas. Sie wusste nicht warum, aber sie hatte es irgendwie...genossen. Vermutlich weil sie sich für einen kurzen Moment für etwas besonderes gehalten hatte. Doch sie beschloss keinen weiteren Gedanken daran zu verschwenden, denn sie hatte momentan weder Kraft noch Nerv über derartiges jetzt nachzudenken. Sie musste sich selbst ja nicht auch noch zusätzlich belasten.

Endlich durfte sie gehen. Sich ausruhen. Zu Draco oder einfach nur ins Bett. Jules gesamter Körper zitterte, als sie sich aus dem Lehnstuhl erhob. Sie schenkte dem Dunklen Lord ein schwaches Lächeln und machte einen kleinen Knicks. "Ich wünsche euch einen angenehmen Abend, Herr."
sagte sie leise und machte sich dann auf die Suche nach Draco.

[gt. Garten]


Zuletzt von Jules Lestrange am Mi Sep 12, 2012 4:21 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Terrasse      Terrasse - Seite 2 EmptyMo Sep 10, 2012 7:23 am

Mitleidslos sah er Jules an. Sie wirkte wie jemand, der körperlich und emotional zu nichts mehr zu gebrauchen war. Nur mit Mühe schien sie ihm überhaupt noch antworten zu können. Er schüttelte missbilligend den Kopf. Diese Schwäche. Wenn er diese Art von Training öfter durchzog, würde sie sich schon irgendwann abhärten.
"Gut. Doch das hat noch Zeit", erwiderte er gelassen, als sie sein Angebot annahm.
Verzog sie tatsächlich das Gesicht, als er sagte, er habe sie wegen der Auroren umarmt? Was hatte sie denn erwartet? Dass so etwas wie Vatergefühle in ihm aufkamen? Allein der Gedanke daran, dass er so etwas besitzen könnte, war völlig abwegig. Und außerdem wusste sie noch nichts von dem Umstand, dass sie sich seine Tochter nennen durfte. Ein einzigartiges Privileg.
Er nahm ihr Lächeln bei ihrer Verabschiedung wahr, erwiderte es jedoch nicht und reagierte auch nicht auf ihre Worte. Stattdessen erhob er sich ebenfalls und ging in die andere Richtung davon, nachdenklich. Die anderen verkommenen Existenzen, die sich auf der Terrasse aufhielten, würdigte er keines Blickes. Nur Draco fing sich einen abschätzigen Blick ein; ob er das bemerkte, war unwichtig. Dieser kleine Möchtegern-Todesser… irgendwie musste er es schaffen, einen Keil zwischen Draco und Jules zu treiben, aber da verließ er sich ganz auf sein Geschick. Jetzt galt es erst einmal, sich selbst zu bestrafen. Er, der Dunkle Lord, hatte sich heute Abend gehen lassen. So etwas hatte nicht passieren dürfen. Er war nett gewesen, obwohl er das nicht beabsichtigt hatte, hatte sich zu einer Umarmung hinreißen lassen, obwohl das eventuell gar nicht notwendig gewesen wäre, er hatte ihr Äußerungen verziehen, für die er jeden anderen auf der Stelle getötet hätte. Und warum? Etwa nur, weil sie von seinem Blut war? Er zischte leise vor sich hin. Er musste in ihrer Nähe distanzierter werden, irgendetwas stellte sie offenbar unbewusst mit ihm an. Es musste irgendeine mysteriöse Vater-Tochter-Bindung sein, die dafür sorgte, dass sein Wesen langsam verweichlichte. Er beschloss, seinen Todesser in der Mysteriumsabteilung danach zu fragen, ob sie so etwas auch erforschten und wie man es umgehen oder abstellen konnte. Doch vorher musste er mit Severus reden. Sein Spion in Hogwarts sollte Jules rücksichtslos Okklumentik beibringen und nebenbei aufpassen, dass… Moment. Severus würde dabei in ihren Geist eintauchen so wie er selbst vorhin. Jules war aufgewühlt, sie konnte ihre Gedanken noch nicht verbergen, schon gar nicht vor Severus. Es bestand durchaus die Gefahr, dass er etwas zu sehen bekam, von dem der Lord nicht wollte, dass es jemals jemand erfuhr. Er war um seinen Ruf besorgt… er als gefühlskalter Anführer der übelsten Schwarzmagier Englands, der sich immer völlig unnahbar gab und ohne mit der nicht vorhandenen Wimper zu zucken mordete und folterte, er, der jeden allein durch seinen Namen in Angst und Schrecken versetzte… niemand durfte wissen, dass ausgerechnet er so dermaßen barmherzig zu seiner Tochter war. Sofort wendete er sich um und schritt auf Jules zu.
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Narzissa Malfoy

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BeitragThema: Re: Terrasse      Terrasse - Seite 2 EmptySo Okt 14, 2012 4:51 am

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Narzissa konnte über das riesige Buffet auf der Terasse nur den Kopf schütteln. Wie alles an ihrer Gastgeberin - und an ihrem Haus - war es gigantisch und lobheischend. Eben gerade erst hatte sie im Salon den gleichen Mahagonitisch entdeckt, den Elizabeth bei ihrem letzten Besuch bei den Malfoys so sehr bewundert hatte. Und diese Frau hatte auch noch tatsächlich die Dreistheit besessen zu behaupten, dass sie den Tipp für diesem Tisch von Belinda Montegue hatte! Doch sie hatte jetzt keine Lust sich darüber aufzuregen. Stattdessen genehmigte sie sich einen Kelch Rotwein vom Buffet. Eins musste man Elizabeth lassen, von Weinen verstand sie etwas.
Sie sah sich um. In der Sitzecke am Rand der Terasse saßen einige der angesehensten Persönlichkeiten der Zaubererschaft und unterhielten sich mit ein paar Ministerumshexen und -zauberern, während einige Kellner in weiß-schwarzen Umhängen mit silbernen Tabletts bereitstanden Aperitifs und Häppchen zu verteilen Aber wo war Lucius? Und Draco und Jules hatte sie auch vor Stunden das letzte Mal gesehen. Ach, Draco und Jules. Das zwischen den beiden etwas lief hatte sie natürlich schon längst gemerkt. Bald würden sie die Verlobung bekannt geben und Narzissa könnte endlich die langersehnte Hochzeit ausrichten! Sie sah es praktisch schon vor sich: Jules in dem weißen Umhang mit Perlen und Perlmutt besetzter Spitze, den sie selbst schon bei ihrer Hochzeit mit Lucius getragen hatte, Draco in dem schwarzen Umhang seines Vaters. Und neben ihr und Lucius und all den anderen Gästen auch Jules Eltern, Rodolphus und Bella - bei dem Gedanke an ihre Schwester stockte Narzissa. Würden ihre Schwester und ihr Schwager bis zu dem erträumten Tag denn wieder auf freiem Fuß sein? 
Sie hatte schon seit einigen Wochendas Gefühl, dass der Dunkle Lord etwas mit Askaban vor hatte, schließlich hatte auch sie von dem Dementorenangriff auf Potter gehört. Sie erinnerte sich an ihre älteste Schwester und stellte sie sich verrückt und ausgelaugt nach Askaban vor. Ach was, Bellatrix war zäh, vielleicht würde sie noch besessener auf den Dunklen Lord und die schwarzmagische Seite sein, aber fanatisch war sie ja schon immer.
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Narzissa Malfoy

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BeitragThema: Re: Terrasse      Terrasse - Seite 2 EmptyDi Okt 23, 2012 7:48 am

Narzissa wurde jäh aus ihren Gedanken über ihre Schwester gerissen, als Jules gefolgt von Draco die Terrasse betrat. "Draco!"
Beim Buffet hatte sie die beiden erreicht. "Hi Jules." nickte sie ihrer Nichte nebenbei zu. "Draco, Liebling, wo habt ihr gesteckt?" Narzissa ließ ihn gar nicht erst zu Wort kommen, doch so wie Draco dreinschaute war ihm das nur recht. "Hast du deinen Vater gesehen? Ich würde jetzt gerne apparieren"
Oh ja, sie wollte nach Hause, in ihre eigenen vier Wände, - auch wenn es natürlich viel mehr als nur vier waren - sie hatte genug von  Ministeruimsangestellten, die alle ein viel zu freundliches Lächeln zur Schau stellten und in den Taschen mit Gold klimperten. Aber vor allem wollte sie hier weg, bevor sie dem Dunklen Lord begegnete. Vielleicht war Lucius bei ihm? Nun, sie würde noch einmal eine Runde drehen und nachsehen, ob sie ihn irgendwo entdeckte. So konnte sie sich auch noch als gute Ehefrau zeigen und sich bei den Kontakten ihres Mannes verabschieden. 
"Jules, willst du bei uns schlafen? Dann geht euch doch bitte beide verabschieden! Und guck bitte nach deinem Vater, Draco!" Wenn sie Lucius jetzt nicht finden würde, dann müsste er eben nachkommen.
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Jules Lestrange
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BeitragThema: Re: Terrasse      Terrasse - Seite 2 EmptyMi Okt 24, 2012 6:58 am


"Du musst mir nicht sagen wie ich mit dem Dunklen Lord zu reden habe, Draco!"
fauchte sie "Und nein ich habe keine Ahnung woran es liegt...hältst du es tatsächlich für möglich das er mich mag? Irgendwie kommt mir das falsch vor..."
Jules Gesichtsausdruck hellte sich auf als sie Dracos Grinsen sah. "Über die verdreckten Kamine habe ich mir ehrlich gesagt noch keine Gedanken gemacht..." sie lachte leise auf, denn über den Zustand ihres weißen Kleides machte sie sich momentan die wenigsten Sorgen.

Kaum waren sie am Buffet angekommen wurden sie von Narzissa überrumpelt. "Guten Abend Narzissa." sagte Jules und setzte ihr bestes Lächeln auf. Eigentlich hatte sie gerade überhaupt keine Lust auf Gesellschaft- und noch weniger Lust hatte sie auf Etikette und vorgespielte Freude. Kurzerhand beschloss sie sich von Draco und seiner Mutter zu entfernen, um noch einmal einen Moment für sich zu haben und um ungestört nachdenken zu können. "Ich würde gerne bei euch schlafen. Danke Narzissa. Ich werde mich dann mal...von allen verabschieden." Bevor sie sich umdrehte um zu den Getränken zu gehen flüsterte sie Draco ein "Wir sehen uns später." zu.

Nachdem Jules sich versichert hatte das Narzissa sie nicht ansah hatte sie sich neben dem Glas Wasser noch ein zweites, gefüllt mit Gin geholt und war zurück in den Garten gegangen.

tbc: Garten
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Draco Malfoy
Slytherin
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BeitragThema: Re: Terrasse      Terrasse - Seite 2 EmptyFr Nov 16, 2012 3:32 am

Draco überlegte, wie er Jules Laune etwas aufbessern konnte, aber momentan fiel ihm nichts ein. Als sie am Buffet ankamen stieß seine Mutter, Narzissa, zu ihnen. "Guten Abend, Mutter. Nun wir haben uns amüsiert und Jules wurde vorhin noch dem Dunklen Lord vorgestellt." er versuchte seiner Stimme einen positiven Klang zu verleihen, war sich allerdings nicht sicher ob es ihm wirklich gelang. Er war wütend auf den Dunklen Lord. Am meisten störte ihn, dass er seine Freundin quälte und sie bis an den Rand der Erschöpfung trieb , ihm dadurch auch automatisch die Zeit mit ihr stahl und...dass er sich überhaupt nicht für ihn interessierte. Er war schließlich auch Sohn zwei bedeutender Todesser. Warum hatte er nicht das Dunkle Mal? Warum behandelte er ihn so...anders als er Jules behandelte?

"Ich habe Vater noch nicht gesehen. Tut mir leid. Müssen wir denn jetzt schon nach Hause?"
fragte er und warf Jules einen fragenden Seitenblick zu. Sie allerdings schien sich von allen Gästen verabschieden zu wollen- allein. "Genau." sagte er knapp und sah ihr dann skeptisch hinterher. Ob sie wieder zum Dunklen Lord rannte? Eigentlich sollte sie doch genug von ihm haben...
"Genießt du die Feier, Mutter?" fragte er und versuchte sich etwas abzulenken. Es gelang ihm nicht. Ich werde Jules suchen gehen. Wir treffen uns dann draußen.

tbc: Garten
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Jules Lestrange
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BeitragThema: Re: Terrasse      Terrasse - Seite 2 EmptyMi Dez 12, 2012 5:27 am

Auf der Terrasse angekommen betrachtete Jules kurz ihr Spiegelbild, das in den sauberen Fensterscheiben des Castles zu sehen war. Sie sah schrecklich aus. Ihre Kleidung war von oben bis unten dreckig und ihre Haare waren noch zerzauster als normalerweise. Wenn sie also nicht von Narzissa, Elisabeth McKenzie oder irgendeinem anderen Gast schräg angeschaut oder besorgt angesprochen werden wollte, dann sollte sie sich nochmal frisch machen...und danach konnte sie Venenum suchen. Sie war immer noch am überlegen, ob sie sich bei ihm entschuldigen sollte oder nicht. Schließlich war auch er schuld, denn wenn er nicht mitgetrunken hätte, dann...egal. Der einzige Grund, warum sie ein wirklich schlechtes Gewissen hatte war, dass sie es nicht bereute. Zumindest nicht besonders. Denn auch wenn sie Draco liebte, war es schön gewesen jemand anderes...näher kennenzulernen.
Draco riss sie mit einer Frage aus den Gedanken. Was die Ohrfeige sollte? Sie konnte ihn genau so gut fragen warum er Venenum ein zweites Mal die Nase brechen musste. Aber das wäre überflüssig gewesen. Kurz fragte sie sich, wie sie reagiert hätte, wenn sie Draco mit einem anderen Mädchen erwischt hätte. Definitiv nicht so milde wie er. Und sie war froh darüber, dass sie keinen Ärger von ihm bekam. "Ja...die Ohrfeige. Ähm...ich schätze ich...ich hab glaube ich habe zu viel getrunken und..." Sie hoffte, dass das Antwort genug war.
"Ach und Draco, ich muss nochmal jemanden suchen. Geh du doch schon mal zu Narzissa oder so. Ich komme dann nach..." Momentan hatte sie keine Lust bei den Malfoys zu schlafen. Das lang nicht unbedingt an Draco, sondern eher an der Atmosphäre im gesamten Haus. Manchmal wünschte sich Jules Zeit für sich, ein kleines eigenes Zimmer in dem sie alles machen konnte. Bevor sie ins nächste Bad verschwand, gab sie Draco einen flüchtigen Kuss auf die Wange.

Während sie versuche ihre Haare zu kämmen, sich kaltes Wasser ins Gesicht spritze und ihre normale Kleidung wieder anzog, machte sie sich Gedanken darüber, wo Venenum jetzt stecken konnte beziehungsweise ob er überhaupt noch da war. Außerdem hoffte sie, dass es nicht allzu auffällig war, wenn sie erneut mit einem langen Pullover herumlief und ihr Dunkles Mal zu verdecken. Kalt war ihr nicht mehr und das müsste jeder bemerken, denn sie hatte nur eine kurze schwarze Hose an...Hätte sie doch etwas anderes mitgenommen. Aber wer kann schon wissen, dass sich so misstrauische Personen wie Phidias Venenum auf einer Feier der McKenzies herumtreiben?
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BeitragThema: Re: Terrasse      Terrasse - Seite 2 EmptyFr Dez 21, 2012 4:27 am

[cf: Garten]

Wie schwer konnte ein hässlicher Mann mit Holzbein und rotierendem Auge zu finden sein?? Phidias hatte schon überall gesucht und gelangte nun zur Terrasse. Sein blutüberströmtes Gesicht hatte bereits für Aufsehen gesorgt. Überall hörte er erschrockenes, gehässiges oder einfach neugieriges Gemurmel, eine rundliche und mütterlich wirkende Hexe war sogar auf ihn zugekommen und hatte ihn vorsichtig gefragt, ob sie etwas für ihn tun könne. Er hatte höflich dankend abgelehnt. Das Blut diente ihm ja als Zeichen für Malfoys Tat und er würde es Moody als Beweis vorlegen, sobald er diesen gefunden hatte. Bisher hatte er auch noch niemanden gesehen, der entrüstet durch die Gegend lief, eine Wirkung, die sein Mentor meistens mit seinem seltsamen Humor auslöste. Phidias schloss daraus, dass Moody wohl schon disappariert war.

Zudem war er sich eigentlich keiner Schuld bewusst. Nicht so wirklich. Taten, die man unter Alkoholeinfluss beging, konnte man nicht kontrollieren, also war nicht er Schuld, sondern der Feuerwhiskey. Und dass er zufällig dabei geholfen hatte, jemanden zu betrügen… hm… so weit waren sie ja eigentlich gar nicht gekommen… er hatte ohnehin kein Problem mit Affären. Solange es der Betrogene nicht mitbekam, hatten alle ihren Spaß. Blöd nur, dass der Malfoy sie beide erwischt hatte. Das war das wirklich Ärgerliche gewesen. Er hätte mit ihr tiefer ins Labyrinth gehen sollen, dann wären sie nicht gestört worden und hätten sich vergnügen können und sich danach nie wiederzusehen brauchen. Aber nein, Malfoy musste alles kompliziert machen!

Als er seinen Blick zum Buffet schweifen ließ, bemerkte er dort kleine Lachshäppchen. Interessiert kam er näher. Ob Jules ihn heute noch suchen würde? Unwahrscheinlich, eher hatte Malfoy sie entführt, äh, nach Hause gebracht. Mit diesen Gedanken schnappte er sich ein Lachshäppchen und biss herzhaft hinein.
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BeitragThema: Re: Terrasse      Terrasse - Seite 2 EmptySo Dez 23, 2012 1:37 pm

Es dauerte nicht lange bis Jules den noch immer von Blut überströmten Heiler auf der Terrasse entdeckte. Langsam ging sie auf ihn zu und blickte sich immer wieder etwas paranoid um, um sicher zu stellen, dass Draco sie nicht beobachtete. Auch er schien jemanden zu suchen, sonderlich wichtig schien es jedoch nicht zu sein, denn er hatte sich nun den Lachshäppchen gewidmet. Warum beseitigte er das Blut eigentlich nicht? So zog er unnötig viel Aufmerksamkeit auf sich. Ohne ein Wort zu sagen griff sie seine Hand und zog ihn mit in eine der etwas weniger beleuchteten Ecken der Terrasse, damit Draco nicht sah, wie sie erneut mit ihm sprach. Sie schaute ihm kurz ernsthaft in die Augen und überlegte nochmals was sie ihm eigentlich sagen wollte. "Ähhm. Also es tut mir leid. Um deine Nase...aber da du Heiler bist sollte das nicht wirklich ein Problem sein...? Jetzt erst ließ sie seine Hand wieder los und versuchte sich zu konzentrieren. Natürlich war sie noch nicht ganz ausgenüchtert. Es brauchte mehr als nur ein Paar Tropfen kaltes Wasser um den Feuerwhiskey aus ihrem Geist zu verbannen. "Solltest du...irgendwelche Probleme bekommen- also wegen Lucius, Dracos Vater, dann...kannst du dich an mich wenden und ich werde versuchen eine Lösung zu finden. Ich...ähm geh aber nicht wirklich davon aus, dass irgendjemand noch großartig Ärger machen wird. Also...ich geh nicht davon aus, dass du noch...ja nennen wir es Probleme bekommst." Sie versuchte zu Lächeln, gelingen wollte es ihr jedoch nicht so recht. Es lagen ihr noch einige Fragen auf dem Herzen, sie musste jedoch überlegen wie sie diese am besten formulieren konnte. Da sie sich nicht sicher war, auf welcher Seite er stand könnte es sein Misstrauen erneut wecken. "Dein Nachname war Venenum, richtig? Kennt man deine Familie...also..." Herausfinden wollte sie nur, ob er reinblütig war oder nicht. Die Vorstellung, dass sie ein Halbblut oder gar Schlammblut geküsst hatte, gefiel ihr überhaupt nicht. Direkt nachfragen ob er ein Todesser war beziehungsweise ob er überhaupt hinter dem Dunklen Lord stand konnte sie auch nicht. Jedoch sollte jeder eine Meinung zu dem Thema haben, da der Tagesprophet zurzeit von nichts anderen mehr sprach. Sie lehnte sich an die Wand des Castles und versuchte ihre Frage möglichst beiläufig erscheinen zu lassen. "Sag mal...glaubst du eigentlich den Gerüchten um den Dunklen Lord...? Meinst du das Harry Potter tatsächlich die Wahrheit spricht...?" Dann zwang sie sich erneut ein Lächeln auf, diesmal gelang es ihr.
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BeitragThema: Re: Terrasse      Terrasse - Seite 2 EmptyDi Dez 25, 2012 11:58 pm

Gerade als er sich ein Lachshäppchen nahm, spürte er plötzlich eine Hand, die ihn mit bestimmtem Druck fortzog. Etwas überrascht erkannte er Jules und ließ es geschehen. Sie konnte froh sein, dass er gerade unaufmerksam gewesen war, sonst hätte er sich sofort losgerissen und den Zauberstab auf sie gerichtet, weil er sie für einen Feind gehalten hätte. Aber… war sie denn kein Feind? Wusste er das?

„Natürlich nicht. Meine Nase ist längst wieder geheilt“, teilte er ihr mit und nahm zur Kenntnis, dass er losgelassen wurde. Mit ausdrucksloser Miene hörte er ihr zu. „Davon gehe ich auch aus, denn er kennt meinen Namen nicht. Dank dir.“ Er schenkte ihr ein sehr charmantes, dankbares Lächeln. Und fragte sich gleich, weshalb er sich damit solche Mühe gab. Aber dann stellte sie eine seltsame Frage… ob man seine Familie kannte… ein Schatten huschte über seine Augen und er blickte zu Boden. „Ich kenne sie nicht einmal selbst“, erwiderte er leise. „Ich habe keine Ahnung, ob ich reinblütig bin oder nicht, falls es das ist, was du wissen willst.“ Es war ihm immer unangenehm, darüber zu reden und so hoffte er, dass sie es dabei beließ. Zu gern hätte er gewusst, wer seine Eltern waren, auch wenn er seine Zieheltern, die Veela, natürlich liebte.

Sie stellte wieder so eine verfängliche Frage. Wenn er nun sagen würde, dass er es bedauerte, dass die Gerüchte wahr seien, würde er sich deutlich auf die gute Seite schlagen und er wusste noch immer nicht, wo sie stand. Also musste eine neutrale Antwort her… „Ja, ich glaube es. Alle Zeichen deuten darauf hin“, erwiderte er langsam. „Wieso fragst du? Zweifelst du daran?“ Er zwang sich zu einem möglichst unschuldigen Lächeln.
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BeitragThema: Re: Terrasse      Terrasse - Seite 2 EmptyMi Dez 26, 2012 2:48 am


Auch wenn Jules es schon vermutet hatte war sie erleichtert zu hören, dass er seine Nase vollständig geheilt hatte. "Woher weißt du, dass ich deinen Namen nicht weitergesagt habe?" Wenn Draco herausfinden würde, dass sie ihn nur verschwiegen hatte, würde er bestimmt verärgert sein...aber das war er ja ohnehin schon. Unwillkürlich erwiderte sie sein charmantes Lächeln, wurde dann jedoch wieder ernst. "Naja. Dann sind wir ja schon mal zu zweit..." Auch sie kannte ihre Familie nicht. Sie wusste zwar wer sie waren und konnte sich wenigstens sicher sein, dass sie reinblütig war...als kennen konnte man das allerdings nicht bezeichnen. Venenum schien nicht einmal zu wissen wer seine Eltern waren und somit wusste er auch nicht, ob er reinblütig war. "Mhmh...das wollte ich wissen..." sagte sie leise. Seine Antwort war nicht zufriedenstellend. Sie ging zwar nicht davon aus, dass er ihr etwas verschwieg oder ein Schlammblut war und es mit einer Lüge verstecken wollte, jedoch konnte sie sich immer noch nicht sicher sein...und prozentual gesehen war es wahrscheinlicher, dass er Halb- oder Schlammblut war.

Mit einer Gegenfrage hatte sie nicht gerechnet. Wie konnte sie nur an der Rückkehr des Dunklen Lords zweifeln? "Ich...ich bin mir nicht sicher. Warum sollte ich jemanden wie Dumbledore oder Harry Potter glauben?"
Wenn Venenum der Meinung war, dass der Dunkle Lord wieder zurück war, es aber nur an Zeichen festmachen konnte, war er kein Todesser. Zu gerne hätte sie sich seinen linken Arm etwas genauer angesehen, um sicher zu gehen...
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BeitragThema: Re: Terrasse      Terrasse - Seite 2 EmptyMi Dez 26, 2012 10:36 am

„Ich habe es vorhin zufällig noch gehört“, erwiderte er. Es war ja wirklich nicht zu überhören gewesen, dass sie sein Geheimnis bewahrt hatte. Dann horchte er auf. „Ach, du weißt auch nicht, wer deine Eltern sind?“, hakte er neugierig nach. Hatten sie beide denn ein ähnliches Schicksal? Sofort fühlte er sich ihr etwas verbundener. Dann allerdings kam ihm der Gedanke, dass sie ihre Frage ja aus einem bestimmten Grund gestellt hatte. War sie sich bei sich selbst sicher, welchen Blutstatus sie hatte? Falls nicht, hätte sie anders oder gar nicht gefragt. Mhm… wahrscheinlich hing sie doch der Reinblutideologie an, so wie ihr feiner Freund, denn jemand anderes käme gar nicht auf die Idee, jemanden nach seinem Blutstatus zu fragen. Reinblütig, kannte ihre Familie nicht… konnte es sein, dass ihre Eltern einfach verstorben waren? Das war wohl das wahrscheinlichste… er beschloss, sie nicht danach zu fragen, wenn sie es nicht von sich aus erzählen wollte. Es war ein zu persönliches Thema.

Fast hätte er gelacht, als sie plötzlich unsicher tat, was die Rückkehr von Ihm-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf anging. „Jemandem wie Dumbledore? Na hör mal, Albus Dumbledore ist unbestritten, und das würde sogar der Dunkle Lord zugeben, einer der mächtigsten und berühmtesten Zauberer und im Allgemeinen hat das, was er von sich gibt, Hand und Fuß. Er hat überall seine Informanten und zieht seine Schlüsse sehr scharfsinnig… wenn er an die Rückkehr eines Totgeglaubten glaubt, dann gibt es keinen Grund, daran zu zweifeln. Was Harry Potter angeht, so kenne ich ihn nicht persönlich und glaube deshalb auch da an Dumbledores Urteilsvermögen.“ Das war jetzt sicherlich zu viel des Guten gewesen. Wenn man über Albus sprach, dann verließ man automatisch die neutrale Ebene.
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BeitragThema: Re: Terrasse      Terrasse - Seite 2 EmptyMi Dez 26, 2012 3:40 pm


Sie nickte kurz, als er ihr erzählte, dass er es noch zufällig gehört hatte. Vielleicht würde er jetzt etwas weniger schlecht von ihr denken- wenn er überhaupt schlecht von ihr dachte. Aber warum interessierte es sie überhaupt, was ein vermutlich Halb-Schlammblut von ihr dachte? Sie kannte ihn höchstens eine Stunde und in dieser Zeit hatte er nichts als Ärger und Komplikationen gebracht. Dennoch- Jules mochte ihn, auch wenn er dem Anschein nach gegen alles stand, wofür sie sich einsetzte. Warum gab ihr dieser Mann das Gefühl...was für ein Gefühl überhaupt? Sie war betrunken. Wenn sie momentan überhaupt etwas empfand dann war es nur ein Trugbild. Geliebt wurde sie von ihrem Freund, gemocht von vielen Freunden, unterrichtet vom Dunklen Lord höchstpersönlich. Was wollte sie eigentlich? Es gab auch noch andere Menschen mit denen sie über ihre Probleme reden konnte...
"Ich weiß schon wer meine Eltern sind, allerdings sind sie in A-" Herrje, sei endlich ruhig und hör auf betrunken mit dieser Person zu reden! "...meine Eltern sind gerade anderswo." Sie setzte eine möglichst unschuldige Miene auf und nahm sich vor, ihm von jetzt an nur noch zuzustimmen.

Dumbledore, dieser alte Narr, unbestritten? "Natürlich ist er das. Von der Seite habe ich das noch nicht betrachtet. Nun, wenn man jemanden glauben kann, dann selbstverständlich nur Professor Dumbledore...ich meine nur...es geht hier ja tatsächlich um die Wiederkehr eines Toten. Kein Wunder, dass die Leute zweifeln...und Beweise gibt es ja auch nicht wirklich."
Sie hoffte, dass Venenum nicht bemerkt hatte wie kurz ein erschaudert war, als er Dunkler Lord gesagt hatte.
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BeitragThema: Re: Terrasse      Terrasse - Seite 2 EmptyFr Dez 28, 2012 5:06 am

Jules war noch immer betrunken. Nicht jeder hatte immer ein paar Ausnüchterungstränke für den Notfall bei sich. Nachdenklich fing er an, in seinen diversen Umhangtaschen zu wühlen, vielleicht hatte er ja noch etwas für sie übrig… es war sicherlich angenehmer für beide, wenn auch Jules nüchtern war, dann konnten sie etwas ernsthafter miteinander reden und er hatte nicht das Gefühl, sie ausnutzen zu können.

Während er noch suchte, sagte sie etwas Seltsames. Ihre Eltern seien in – und dann brach sie ab. Aber es hatte sich angehört, als hatte sie irgendetwas mit A sagen wollen. Askaban etwa? Waren ihre Eltern verurteilte Verbrecher? Möglich. Das machte sie aber nicht auch gleich zu einer Schuldigen. „Anderswo, aha… es hörte sich eben so an, als würden sie dich seit Jahren allein lassen.“ Prüfend blickte er sie an. Stimmte das mit Askaban? Wie war denn eigentlich ihr Nachname? Jetzt nachzufragen wäre etwas zu auffällig… dennoch war das ein wichtiges Detail… seine Hand traf plötzlich auf etwas Vertrautes. „Ah! Sieh mal, ich habe noch eine Phiole übrig, deren Inhalt dich ausnüchtern wird. Im Gegenzug verrätst du mir deinen kompletten Namen, okay?“ Unschuldig lächelnd hielt er ihr die Phiole hin.

„Es geht nur um die Rückkehr eines Totgeglaubten, nicht eines Toten. Damals gab es auch keine Beweise dafür, dass der Lord tot war und alle glaubten es trotzdem. Warum soll es diesmal so anders sein? Außerdem gehe ich lieber mal vom Extremfall aus, denn dann kann mich weniger überraschen.“ Und sein Pessimismus trug dazu bei, dass er wesentlich weniger Enttäuschungen erlitt als Optimisten.
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BeitragThema: Re: Terrasse      Terrasse - Seite 2 EmptyFr Dez 28, 2012 7:40 am

Jules fragte sich, nach was er zu suchen begonnen hatte. Es schien so, als würde er das mit dem anderswo nicht ganz für voll nehmen...Nun, wenn sie es sich recht überlegt war das auch kein Wunder, denn besonders glaubwürdig hatte sie es auch nicht herübergebracht. "Das hörte sie nicht nur so an, das ist sogar so. Ich kenne sie halt nicht...Aber das ist auch nicht so schlimm. Ich brauche keine Eltern. Ich hatte nie welche und möchte auch keine haben..." Zumindest versuchte sie sich das jahrelang einzureden. Der Wahrheit entsprach es nicht. Egal wie sehr sie die Malfoys mochte- sie hasste es ständig von ihnen abhängig zu sein. Und die anderen Todesser, bei denen sie sonst gewohnt hatte, konnte sie alle nicht wirklich leiden.

Nach kurzer Zeit hörte Venenum auf zu suchen und zog eine kleine Phiole aus seiner Umhangtasche hervor. "Ausnüchtern?" Jules musste grinsen. "Aber wie soll ich denn bitte nüchtern den heutigen Abend noch überstehen?" Dem Anschein nach ging es ihm eigentlich nicht darum, sie nüchtern zu bekommen, sondern eher darum, ihren Nachnamen zu erfahren. "Sind denn die Chancen, dass ich dir meinen Nachnamen sage, nicht viel höher wenn ich betrunken bin?" Wieder grinste sie und ließ sich dann an der Wand heruntersinken. "Aber du kannst ja mal raten. Wenn du Recht hast dann geb ich dir schon Bescheid. Mhh...fängt mit L an..."

Vom Extremfall ausgehen...als ob es so schlimm war, dass der Dunkle Lord wieder da war. Er war definitiv kein Befürworter Voldemorts, um sich dem sicher zu sein musste sie nicht einmal mehr seinen linken Arm sehen. "Jaa...aber du kannst auch nicht beweisen, dass er wieder zurück ist. Also kannst du auch nicht sagen, dass er nie tot war...also- nicht das ich eine andere Meinung habe als du..." Ihr vielen keine Argumente mehr ein. Wenn sie sagen würde was sie wirklich dachte, wäre ihm sofort klar, dass sie hinter dem Dunklen Lord stand. Also schaute sie sich ein wenig auf der Terrasse um und sah leicht fasziniert dabei zu, wie sich die bunten Laternen im Wind bewegten.
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BeitragThema: Re: Terrasse      Terrasse - Seite 2 EmptySa Dez 29, 2012 3:30 am

Mit hochgezogener Augenbraue legte er den Kopf schief, als sie behauptete, sie brauche keine Eltern. „Jeder braucht Eltern, Jules, auch du. Und ich glaube dir kein Wort, wenn du behauptest, du wollest keine haben. Ersatzeltern, egal wie lieb sie zu dir sind, können deine richtigen nie ersetzen.“ Das hatte er am eigenen Leib erfahren. Bei den Veela aufzuwachsen, war schön, aber irgendwie blieben sie ihm immer ein wenig fremd.

Bei ihrem Grinsen musste er unwillkürlich mitgrinsen. „Stimmt schon… wenn du noch zu deinem feinen Freund gehst, ist es vielleicht wirklich ratsamer, betrunken zu sein…“ Dann ertrug man den Schmerz womöglich etwas besser. Den verborgenen Vorwurf, weshalb sie mit so jemandem überhaupt zusammen war, dürfte sie herausgehört haben. Lächelnd sah er zu, wie sie an der Wand hinabsank. „Dazu bist du nicht betrunken genug und ich werde es auch nicht noch einmal so weit kommen lassen. Mhm, mit L…“ Er ging in Gedanken alle Zauberernamen durch, die mit L anfingen. „Longbottom? Lupin? Lovegood? Hm… ah, Lestrange vielleicht?“ Den letzten Namen hatte er völlig unbedacht ausgesprochen, einfach nur der Vollständigkeit halber. Aber je länger er darüber nachdachte, desto wahrscheinlicher kam er ihm vor. Eltern in Askaban, Reinblutfreund… mal abwarten, wie sie reagieren würde.

„Stimmt, beweisen kann ich es nicht, aber ich glaube einfach daran.“ So ganz abgeneigt schien sie dem Lord gegenüber ja nicht zu sein. Kein Wunder, wenn das stimmte, was er sich eben zusammengereimt hatte. Bei Merlin, wo war er da bloß hineingeraten? Andererseits, Jules war auch irgendwie sympathisch. Vielleicht, wenn er den Kontakt zu ihr hielt, könnte er sie ja von ihrem Irrglauben abbringen…
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BeitragThema: Re: Terrasse      Terrasse - Seite 2 EmptySa Dez 29, 2012 5:21 am

"Das ist nicht wahr. Ich brauche keine Eltern. Woher willst du denn wissen, dass ich welche brauche? Du kannst das gar nicht beurteilen...keiner kann das." Eigentlich hatte er es soeben besser beurteilt als sie, das würde Jules jedoch niemals zugeben. "Vorhin hat sich das so angehört, als ob du auch keine Eltern hast..?" Sie schien mit Venenum mehr gemeinsam zu haben als sie anfangs gedacht hatte...gut, da war noch die Sache, dass er anscheint gegen den Dunklen Lord war und sie für ihn...aber wenigstens verstand er sie.


"Soo schlimm ist Draco gar nicht...man gewöhnt sich dran. Damit will ich jetzt nicht sagen das er sich ständig schlecht benimmt...ich glaube nur, dass es für heute Nacht besser ist wenn ich einfach ein bisschen- egal..."
Jules fand, dass Venenum ein ziemlich süßes Lächeln hatte und das lag nicht unbedingt daran, dass sie noch immer betrunken war. "Naja ich werde es vielleicht nochmal soweit kommen lassen...also später dann"
Aufmerksam hörte sie zu, als er begann ein paar Namen aufzuzählen. Ein leises Lachen konnte sie sich nicht verkneifen, als er die Longbottoms erwähnte, sie hoffte allerdings sehr, dass es ihm entgangen war. "Herzlichen Glückwunsch. Der letzte ist richtig..." Jetzt war sie gespannt wie er reagieren würde, da viele Hexen und Zauberer sich erstmals skeptisch zeigten, wenn sie ihren Nachnamen erfuhren.

"Dran glauben...was nützt einem denn das?" fragte sie ihn lächelnd. Es war seltsam mit jemanden über die Rückkehr des Dunklen Lords zu reden, der keine Beweise hatte. "Irgendwelche Theorien wie er sich selbst wiederbelebt hat? Mal davon abgesehen, dass das ganze ziemlich absurd ist..." Absurd war es tatsächlich, Jules wusste jedoch das es wahr war.
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