Hogwarts für Arme
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 Kaminzimmer im 2. Stock

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Albus Dumbledore
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BeitragThema: Kaminzimmer im 2. Stock   Kaminzimmer im 2. Stock EmptyMo Jul 16, 2012 10:39 am

Ein großer, alter Kamin nimmt dieses, im Verhältnis zu den anderen Räumen, kleines Zimmer ein, auf dem das Wappen der McKenzies prangt. Eine Rose, von einer Schlange umwunden...
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Lord Voldemort
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BeitragThema: Re: Kaminzimmer im 2. Stock   Kaminzimmer im 2. Stock EmptyMo Jul 16, 2012 10:42 am

Einstiegspst

Der dunkle Wolf in seinem Käfig

Der Tag war viel zu heiß. Am liebsten hätte er schon am frühen Morgen irgendeinen mächtigen Wetterzauber angewendet, um den verfluchten Sonnenschein in dunkle Wolken zu hüllen, gekrönt von einem heftigen Gewitter und vielleicht etwas Regen. Der Regen hätte dann für Abkühlung gesorgt. Aber nein. Er wollte sich noch nicht zu öffentlich zeigen und außerdem wäre das ziemlich kräftezehrend gewesen. Verschwendung seines wertvollen, außergewöhnlichen Talents. So verzog er sich einfach den ganzen Tag in die tiefstgelegene Kammer seines aktuellen Verstecks und gab Anweisung, nicht gestört werden zu wollen.

Jetzt aber, am frühen Abend, kam er hervor und begab sich zum Anwesen der McKenzies, sehr loyalen Todessern, wo ein Empfang stattfinden sollte. Noch weilte er im oberen Kaminzimmer - den kalten, verzierten Kamin auf eine Weise anfunkelnd, als hätte dieser ihm persönlich etwas getan - und schritt unruhig auf und ab. Wie konnten sie es wagen, ihn unbeachtet allein zu lassen! Als wäre er irgendein dahergelaufener Hund! Schon spürte er den Jähzorn wieder in sich aufkochen, obwohl noch nicht wirklich Grund dazu bestand. Erst vor zwei Minuten hatte er das Kaminzimmer betreten. Sein spontan auserkorener Feind, der Kamin, schien ihn hämisch anzugrinsen. Wütend zückte der Dunkle Lord seinen Zauberstab, hielt sich dann aber dennoch zurück. Hatte er da nicht etwas gehört? Blitzschnell huschten seine glutroten Augen zur Tür, fixierten den kunstvollen Türknauf… gleich würde jemand eintreten, um ihm würdevoll Gesellschaft zu leisten in diesem unfreiwilligen Exil mitten im Haus, in das er sich nur begeben hatte, weil der missratene Zaubereiminister sich unten aufhielt und er, Lord Voldemort, sich ihm nicht zu erkennen geben durfte. Noch nicht.
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Jules Lestrange
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BeitragThema: Re: Kaminzimmer im 2. Stock   Kaminzimmer im 2. Stock EmptyMo Jul 16, 2012 12:42 pm

cf: Winkelgasse

Draco und Jules hatten am Nachmittag alle Einkäufe für das nächste Schuljahr in der Winkelgasse erledigt und waren anschließend zu den McKenzies gereist, um an dem Abendessen teilzunehmen. Glücklicherweise war deren Sohn, Franc, nicht anwesend, denn nochmals wollte sie sich nicht mit jemanden wie ihn abgeben- das ungewollte Eisessen am Nachmittag hatte gereicht. Kaum waren sie in dem Haus- oder eher Schloss- angekommen, wurde sie gebeten, sich dem Dunklen Lord vorzustellen. Warum musste sie eigentlich gehen und Draco nicht? Warum konnten die beiden ihn nicht einfach zusammen...willkommen heißen?
Alleine war sie die vielen Treppen emporgestiegen und stand nun vor einer verzierten Holztür. Sie atmete tief durch, denn sie kannte den Dunklen Lord nicht und hatte ihn noch nie wirklich gesehen. Es hieß, dass sich sein äußeres verändert habe, das seine neue Gestalt... angsteinflößender denn je war. Bevor sie schließlich die goldene Türklinge herunterdrückte sah sie nochmals auf ihr Dunkles Mal, welches auf ihrem linken Arm prangte.

Zwei glühend rote Augen starrten sie an als sie das Kaminzimmer betrat. Sie hatte sich vorgenommen zu lächeln, entspannt zu wirken, jedoch war ihr bewusst, dass sie gerade auf ganzer Breite versagte.
"Mein Lord," sagte sie leise "Mein Name ist Jules Avior Lestrange. Ich bin Bellatrixs und Rodolphus Lestranges Tochter. Ich wollte mich euch vorstellen. Es ist wirklich eine...Ehre euch kennenzulernen. Leider hatte ich bisher nicht die Möglichkeit, euch zu begegnen, denn ihr wart ja-" Bist du verrückt Jules? dachte sie. Sie hasste sich selbst dafür das Thema angeschnitten zu haben. Was wollte sie da sagen? Ihr wart ja...weg? Ihr wurdet ja leider fast von dem jungen Harry Potter vernichtet. Ihr habt ja ganz schön lange gebraucht um zurück zu kehren?
Nervös huschten ihre Augen durch Zimmer, denn sie hatte Angst ihm, den mächtigsten dunklen Magier aller Zeiten, direkt in die Augen zu sehen. Jules hasste dieses Gefühl. Angst. Normalerweise verspürte sie es nur selten und wenn sie es doch tat, zeigte sie es kaum. Doch diesen Mann umgab eine Aura- und zwar keine besonders positive.


Zuletzt von Jules Avior Lestrange am Di Jul 17, 2012 10:58 am bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Kaminzimmer im 2. Stock   Kaminzimmer im 2. Stock EmptyMo Jul 16, 2012 9:29 pm

[die Wahnsinnige und der Jähzornige]

Die junge Dame, die da soeben eintrat, um ihn zu begrüßen, sah aus wie Bellatrix in jung. Als sie sich dann auch noch vorstellte, war klar, wen er vor sich hatte. Ausgerechnet seine Tochter, das Produkt seiner mangelnden Selbstbeherrschung. Sie wirkte eingeschüchtert, fast sogar ein wenig ängstlich. Das musste sie von ihrer Mutter haben, die warf sich ihm auch immer derart demütig vor die Füße. Wie sollte er sich verhalten? Sie seine Abneigung spüren lassen, weil sie ihn mit ihrer bloßen Erscheinung an sein Versagen erinnerte? Sich neutral verhalten, obwohl sie seine Tochter war? Sie bevorzugen? Er hatte sich noch keine Gedanken darüber gemacht, aber das hatte noch Zeit, erst einmal musste er sie kennenlernen…

Es sei also eine Ehre, ihn kennenzulernen… wusste sie, wen sie wirklich vor sich hatte? Wem sie nicht in die Augen sehen konnte? Er beschloss, sie ein wenig auf die Probe zu stellen… jedenfalls wollte er das, bevor sie ihren letzten, unvollständigen Satz hervorbrachte. Sofort kochte der Jähzorn wieder hoch und er zischte sie an: "Hüte deine Zunge und wage es nicht, den Namen dieser Person auszusprechen, die wie ein Splitter in meiner Haut steckt!" Seine Augen glühten kurz hell auf, dann hatte er sich wieder gefangen. "Aber ich verzeihe dir deine schlechten Manieren, schließlich bist du die Tochter zweier meiner treuesten Todesser. Bellatrix…", ihren Namen sprach er so neutral wie möglich aus, "… und Rodolphus." Bei Rod sah das schon anders aus. Spöttisch ließ er sich diesen Namen auf der Zunge zergehen und machte keinen Hehl daraus, dass er etwas wusste, was Jules möglicherweise nicht ahnte. Den Zauberstab, den er des Kamins wegen noch immer in der Hand hielt, wirbelte er kunstvoll zwischen seinen langen, weißen Fingern herum, ein Effekt, der ihr sicherlich ein wenig Ehrfurcht einflößen würde.

Edit: Das nächste Mal wörtliche Rede bitte fett markieren
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Jules Lestrange
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BeitragThema: Re: Kaminzimmer im 2. Stock   Kaminzimmer im 2. Stock EmptyDi Jul 17, 2012 2:21 am

Das der Dunkle Lord ihr vergab schien ein gutes Zeichen zu sein, denn Gerüchten zufolge war er der unbarmherzigste Mann im ganzen Land. Zweifellos hing es damit zusammen, dass sie Bellatrixs Tochter war. Ob es für sie von Vorteil war Rodolphus Tochter zu sein? Schließlich hatte er seinen Namen voller...Wie hatte er seinen Namen gleich ausgesprochen? Voller Missachtung? Voller Spott? Und warum redete er so abfällig von einem seiner treusten Todesser.
Gekonnt bewegte er seinen Zauberstab zwischen seinen Fingern. Er hatte eine faszinierende Kontrolle über ihn... aber warum konnte er nicht einfach etwas sagen? Oder ihr ein paar Fragen stellen? Denn Jules wusste nicht so recht was sie sagen sollte, schließlich hatte sie die ohnehin schon merkwürdige Unterhaltung beinahe im Keim erstickt. "Werdet ihr meine Eltern aus Askaban befreien, mein Lord?" fragte sie unsicher. "Und werdet ihr- moment." Vor der Tür hatte sich etwas bewegt. Da war sie sich sicher. Außerdem war jetzt deutlich ein gedämpftes flüstern oder eher zischen zu hören. Wurden sie belauscht? Hatte der Minister, der sich gerade unten bei Mrs. McKenzie befand, etwas mitbekommen? Langsam ging Jules zur Tür und drückte vorsichtig den Türknauf runter. Wenn sich nichts im Flur befinden würde, würde der Dunkle Lord sie vermutlich für mehr als merkwürdig halten...wenn er das nicht bereits tat.

Kaum war die Tür einen Spalt geöffnet schlängelte sich eine gigantische, grüne Schlange in den kleinen Raum und wickelte sich dann elegant um einen Stuhl, der direkt vor dem Kamin stand. Das sie mit Schlangen reden konnte wusste sie schon lange, jedoch war ihr die Anwesenheit jener Tiere nie ganz geheuer. Warum sie es konnte, wusste sie auch nicht genau, aber sie vermutete das diese Phänomen manchmal in reinblütigen Zaubererfamilen vorkam. Nun befand sie sich alleine in einem Raum mit zwei ihr sehr....suspekten Lebewesen. Ein Paar rote und ein Paar gelbe Augen sahen sie an und es kam ihr so vor, als ob die Schlange eine Art....Begrüßung von ihr verlangte. Oftmals hatte Jules sich gefragt, ob und wenn woher diese Tiere wussten ob jemand ihre Sprache, Parsel, beherrschte.
Mit hochgezogenen Augenbrauen sah sie zum Stuhl. "Guten Tag." zischte sie-Irgendwie kam sie sich doof vor...


Zuletzt von Jules Avior Lestrange am Di Jul 17, 2012 1:40 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Kaminzimmer im 2. Stock   Kaminzimmer im 2. Stock EmptyDi Jul 17, 2012 6:38 am

Mit durchdringendem Blick beobachtete er ihre Mimik. Offenbar hatte er sie verunsichert, als er den Namen ihres vermeintlichen Vaters leicht verächtlich ausgesprochen hatte. Natürlich hatte er nicht wirklich etwas gegen Rodolphus. Wie könnte er auch, Bellatrix' Mann war ihm loyal ergeben und trat für seine Werte ein, wo er nur konnte.

Dem Dunklen Lord kam es nicht in den Sinn, sich richtig mit ihr zu unterhalten. Einerseits, weil dieses Privileg nur seinem engsten Todesserkreis zukam und andererseits, weil er sich noch immer nicht im Klaren darüber war, was er von ihr halten sollte. Ob er ihre Eltern aus Askaban befreien würde… Voldemort lächelte. "Das werde ich. Und es wird bald geschehen." Es würde ein wahres Fest werden. Endlich konnte er seiner angestauten Magie, gepaart mit seinem gewaltigen Zorn, freien Lauf lassen. Er plante, die Dementoren auf seine Seite zu ziehen und Askabans Mauern so zu sprengen, dass Bellatrix und die anderen frei kamen. Hoffentlich war Jules' Mutter nicht noch wansinniger geworden in all den Jahren...

Amüsiert beobachtete er dann, wie seine Tochter vorsichtig zur Tür schlich, um Nagini einzulassen. Er hatte längst erkannt, dass seine Schlange sich im Flur aufhielt und er war wenig überrascht, dass Jules mit ihr sprechen konnte. Majestätisch schlängelte Nagini sich herein, setzte den gleichen erwartungsvollen Blick auf wie er und verlangte eine Kostprobe an Parsel. Und prompt begrüßte Jules sie. Sehr schön. Sie war sich also der Tatsache bewusst, dass sie etwas Besonderes war und ging gekonnt damit um. Nagini erwiderte den Gruß höflich und wandte sich dann ihm zu. "Nagini, ist der Minister noch dort, wo er hingehört?", zischelte er seiner Schlange zu und hörte zufrieden die Bestätigung. Gut, es würde also nicht zu Belästigungen kommen. Abermals huschten seine Augen zu Jules, die dastand, als würde sie sich sehr unwohl fühlen. "Komm näher, junge Dame und zeig mir dein Dunkles Mal." Ein leichtes Lächeln lag auf seinen schmalen Lippen. Er hatte etwas vor…

[ooc: 'Tschuldigung... diesmal hab ich dran gedacht ;-)]
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BeitragThema: Re: Kaminzimmer im 2. Stock   Kaminzimmer im 2. Stock EmptyDi Jul 17, 2012 7:26 am

Endlich lockerte sich sein Gesichtsausdruck. Nachdem er seine Schlange, Nagini, gefragt hatte ob der Minister noch unten war wandte er sich wieder Jules zu. Was hatte Cornelis Fudge hier eigentlich verloren? Und war er tatsächlich so naiv und bemerkte die Anwesenheit des Dunklen Lords nicht. Sie war fast erschrocken darüber, dass der Dunkle Lord lächelte. Auch wenn es nicht das herzlichste Lächeln war, das sie je gesehen hatte im Gegenteil-Es war eher eine nach oben gehende Krümmung seiner schmalen, blassen Lippen. "Komm näher, junge Dame und zeig mir dein Dunkles Mal." sagte er.

Mit jedem kleinen Schritt den sie auf ihn zuging raste ihr Herz schneller. Warum wollte er es sehen? Hatte er etwas vor?
Sie krämpelte langsam ihren Ärmel hoch und schielte rüber zu Nagini, die ruhig auf dem Stuhl lag. Sie fragte sich ob die Schlange sie beißen würde...auch wenn es ein äußerst lächerlicher Gedanke war. Ungefähr einen Meter vor dem Dunklen Lord blieb sie stehen und fragte sich, ob sie zu nah an ihm herangetreten war. Wovor fürchtest du dich eigentlich? Er ist schließlich ein Mensch...irgendwie sagte sie sich. Und wenn er es böse mit ihr gemeint hätte, würde sie vermutlich bereits tot auf dem Boden liegen oder sich zumindest vor Qualen winden. Am liebsten hätte sie ihn gefragt was er vorhatte, jedoch traute sie es sich nicht. Sie wollte nicht schon wieder etwas falsch machen. Kurz blickte sie aus dem kleinen Fenster am anderen Ende des Zimmers. Die Abendsonne tränkte die Bäume in ein leuchtendes orange und zum ersten Mal an diesem Tag zogen Wolken auf. Danach blickte sie ihrem Gegenüber direkt in die kalten, roten Augen, die beinahe so sehr leuchteten wie die Sonne. Auch sie versuchte erneut ihr, für diese Situation, bestes Lächeln aufzusetzen. Jetzt wollte sie nicht ängstlich und schwach wirken, sondern stark und selbstbewusst.


Zuletzt von Jules Avior Lestrange am Di Jul 17, 2012 1:45 pm bearbeitet; insgesamt 4-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Kaminzimmer im 2. Stock   Kaminzimmer im 2. Stock EmptyDi Jul 17, 2012 10:48 am

Er hatte sich dazu entschlossen, sie unter den Todessern ein wenig hervorzuheben. Weshalb, wusste er auch nicht so genau. Väterliche Gefühle waren völlig ausgeschlossen, so etwas besaß er nicht. Es konnte sich höchstens um eine leichte Würdigung ihrer Besonderheit handeln. Er mochte es, wenn ein Talent angemessen gewürdigt wurde. Und das selbstständige Benutzen der Parselsprache war in seinen Augen ein Talent.

Wieder wirkte sie so eingeschüchtert, blickte sogar zu Nagini rüber. Der Dunkle Lord konnte sich ein spöttisches, leises Lachen nicht verkneifen. "Ich muss dir noch viel beibringen…", stellte er leise fest und merkte nicht, dass er "ich" gesagt hatte. Eigentlich gehörte es nicht zu seinen Aufgaben, sich persönlich um die Ausbildung seiner Todesser zu kümmern.
Als Jules direkt vor ihm stand, sah sie zunächst zum Fenster… schon wollte er sie zurechtweisen, aber dann versenkte sie ihren Blick doch noch in seinen Augen. Hielt ihm stand. Natürlich ließ er sich nicht anmerken, dass er leicht beeindruckt war. Keiner seiner Todesser, mit Ausnahme von Bellatrix, sah ihm jemals direkt in die Augen. Sie war eindeutig seine Tochter.

Dann nahm er ihren Arm in seine kalte Hand und stach plötzlich den Zauberstab hinein. Scharf konzentrierte er sich auf das, was er tat, ohne sich darum zu kümmern, dass es hr wahrscheinlich höllisch wehtat. Nach einigen Sekunden war er fertig und betrachtete zufrieden sein Werk. Winzig kleine Buchstaben waren auf Jules' Mal erschienen, die sich dann wahllos auf dem ganzen Unterarm umherschlängelten und das Wort "Parselmund" bildeten. "Es ist vollbracht." Neugierig wartete er auf ihre Reaktion.
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BeitragThema: Re: Kaminzimmer im 2. Stock   Kaminzimmer im 2. Stock EmptyDi Jul 17, 2012 11:32 am

Er würde sie also ausbilden. Er. Nicht Lucius, nicht Narzissa und auch nicht Bellatrix oder Rodolphus. Er. Doch wann wollte er das tun? Schließlich waren die Sommerferien so gut wie zu Ende und während der Schulzeit konnte er sie wohl kaum unterrichten. Vielleicht würde es sich in den restlichen Ferien ergeben? Und wenn er ihr etwas beibringen würde, was würde es sein? Vielleicht aber wollte er ihr auch nichts beibringen und es war eine Anspielung darauf gewesen, wie wenig sie eigentlich konnte.

Jules hatte sich so sehr darauf konzentriert den Blickkontakt zu halten, dass sie gar nicht gemerkt hatte wie er ihren Arm mit seiner eisigen Hand berührte.Der kalte Schauer, der ihr bei der Berührung über den Rücken gelaufen war, verwandelte sich schnell in einen höllischen Schmerz. Desto fester der Stab auf ihre Haut gedrückt wurde, desto schlimmer wurden sie...die Qualen. Doch sie würde nicht schreien, denn wenige Stockwerke unten ihnen befanden sich gerade McKenzies Mutter, Draco und der Zaubereiminister. War dies die Strafe für ihr Fehlverhalten? Oder machte es ihm einfach nur Spaß andere zu quälen? Tränen stiegen ihr in die Augen und sie biss sich solange fest auf die Zunge, bis sie den metallischen Geschmack von Blut schmeckte. Doch die Schmerzen verschwanden genauso schnell wie sie gekommen waren und ohne ihn erneut anzusehen betrachtete sie ihren linken Unterarm. Der Dunkle Lord hatte ihr Mal verziert. Die kleinen Buchstaben bildeten das Wort Parselmund. Es war keine Strafe; es war eine Belohnung. "Es ist vollbracht." sagte er und sie hörte eine Spur von Neugierde in seiner Stimme. Aber was sollte sie sagen? Sie hob ihren Kopf und blickte ihn erneut an. Doch diesmal nicht ehrfürchtig oder angstvoll, sonder fragend. "Danke, mein Lord. Es ist wirklich eine Ehre. Wirklich. Womit habe ich das verdient?" sagte sie. Wegen ihrer blutenden Zunge hörte es sich leicht sonderbar an wenn sie sprach, aber sie versuchte es so gut wie möglich zu überspielen. "Und habe ich das richtig verstanden...ihr werdet mich...unterrichten?" Vielleicht war es ein Fehler gewesen ihn das jetzt zu Fragen- aber sie wollte eine klare Antwort hören...und irgendwie schien er sie zu...akzeptieren.
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BeitragThema: Re: Kaminzimmer im 2. Stock   Kaminzimmer im 2. Stock EmptyDi Jul 17, 2012 11:35 pm

Natürlich kam kein Laut über ihre Lippen. Genau, wie er es erwartet hatte. Er hatte ihr mehr Schmerzen bereitet, als nötig gewesen wäre, mit Absicht. Es war ein Test und sie hatte ihn bestanden und war damit in seinen Augen noch würdiger, das Parselabzeichen zu tragen. Offensichtlich wusste sie nicht, wie ihr geschah, denn fragend blickte sie ihn an, als das Werk vollbracht war.

"Ja… womit hast du das verdient?", wiederholte er leise und tat so, als würde er dies selbst nicht wissen. Einige Sekunden lang hielt er den Anschein seines Unwissens aufrecht, erhöhte die Spannung. Dann aber sah er ihr ernst in die Augen. "Die Zeit, es dir zu sagen, ist noch nicht gekommen." Dabei beließ er es. Sie sollte ihm gegenüber nicht zu neugierig sein, das konnte er nicht ausstehen. Sobald er Bellatrix aus Askaban befreit hatte, würde er ihr auftragen, ihrer Tochter die Wahrheit zu sagen. Für einen Dunklen Lord war solch eine niedere Aufgabe ungeeignet. Er wusste so schon nicht, ob er sich ihr gegenüber anders verhalten sollte als sonst.

Ihre nächste Frage überraschte ihn. Was? Er sie unterrichten? Blitzschnell wiederholte er in Gedanken alles, was er in den letzten fünf Minuten gesagt hatte, um herauszufinden, wie sie darauf kam. Dann fand er es. Ahhh… er hatte laut gedacht, dass er ihr noch viel beibringen müsse. An sich war das keine schlechte Idee. Nein, er fand die Idee sogar ganz ausgezeichnet. Er war neugierig auf ihre magischen Fähigkeiten… "Nun, wenn es dir nichts ausmacht, werde ich das wohl tun." Er legte seiner Stimme einen solch drohenden Unterton bei, dass kein Zweifel daran bestehen konnte, dass es ihr gefälligst nichts auszumachen habe.
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BeitragThema: Re: Kaminzimmer im 2. Stock   Kaminzimmer im 2. Stock EmptyMi Jul 18, 2012 4:49 am

Auf ihre Frage womit sie es verdient hatte antwortete er nicht. Zumindest nicht wirklich. Er sagte nur, dass die Zeit noch nicht gekommen sei es ihr mitzuteilen...es schien also wichtig zu sein. Es hörte sich so an als hätte er schon lange darüber nachgedacht, als hätte es ihn Jahre lang beschäftigt. Dabei kannten die beiden sich nicht länger als eine halbe Stunde. Was hatte sie also in dieser kurzen Zeit vollbracht? Oder hatte es etwas mit ihrem Dunklen Mal zu tun? Schließlich hatte sie es von ihm vor Jahren bekommen...sie konnte sich nur nicht mehr daran erinnern...Seine Antwort war also ganz und garnicht zufriedenstellend gewesen und sie schaute zweifelnd auf den Boden.

Außerdem wollte er sie unterrichten. Und er schien es wirklich zu wollen, denn sein drohender Unterton war ihr nicht entgangen. Allerdings hätte er sie auch freundlich Fragen können ( auch wenn es natürlich unrealistisch gewesen wäre, denn er war schließlich der Dunkle Lord)...sie hätte es auch so nicht gewagt abzulehnen und außerdem war es eine einmalige Gelegenheit...Unterricht vom Dunklen Lord höchstpersönlich. "Natürlich habe ich nichts dagegen. Ganz im Gegenteil." sagte sie, diesmal mit einem echten Lächeln auf den Lippen.

Irgendwie verstand sie nicht, warum er so gefürchtet war, denn zu ihr schien er relativ nett zu sein. Hie und da hatte er eine kleine Störung - oder eher sadistische Züge und seine äußere Erscheinung war auch nicht die freundlichste... Jedoch konnte er auch anders...dem war sie sich sicher. Dann entschloss sie sich, ihm eine Frage zu stellen die sie ihr ganzes Leben lang beschäftigt hatte. "Mein Herr, warum habe ich eigentlich bereits das Dunkle Mal? Als ich es bekam war ich nichts weiter als ein Kleinkind...ich kann euch also kaum von Nutzen gewesen sein."





(Das mit dem fett schreiben geht per Handy nicht wirklich, tut mir leid ich editiere es später)
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BeitragThema: Re: Kaminzimmer im 2. Stock   Kaminzimmer im 2. Stock EmptyMi Jul 18, 2012 9:20 am

Schöpfte sie schon Verdacht? Auf jeden Fall schien sie scharf nachzudenken. Doch noch widerstand er der Versuchung, ihre Gedanken zu lesen. Der Zweifel, der sie durchdrang, machte sich auch äußerlich sichtbar, denn sie blickte zu Boden. Was mochte sie derart beschäftigen? Sicherlich seine Antwort, die ihre Neugier noch mehr geschürt haben musste. Aber dazu würde ihm jetzt kein Wort mehr über die Lippen kommen.

Ein Lächeln zierte ihr Gesicht, als sie erwiderte, sie habe nichts dagegen, sich von ihm unterrichten zu lassen und dabei beließ er es. Es zeigte ihm, dass sie das durchaus ernst meinte, denn sonst wäre jenes Lächeln ein Falsches gewesen. Nicht, dass es ihn gestört hätte. Der Dunkle Lord setzte seinen Willen immer durch. Aber wenn er auf Akzeptanz stieß, war es angenehmer, denn dann konnte sein Jähzorn bleiben, wo er war und er musste seine Folterflüche nicht an seinen Todessern proben. Er sah es immer als eine maßlose Verschwendung von Magie an, reines Blut zu foltern oder zu vernichten. Dafür eigneten sich Muggel, Blutsverräter und Schlammblüter viel besser. Wie sein verkommener Vater, den er eigenhändig… aber das war vergangen, diesen Schandfleck hatte er längst von sich abgewaschen.

Kurz zuckte nun doch ein Gedankenblitz von ihr zu ihm. Völlig unbeabsichtigt seinerseits natürlich. Sie fand ihn… ganz nett? Nun ja. Wenn sie meinte. Er hatte es schon immer verstanden, die Menschen um den Finger zu wickeln auf seine charmante Art. Eigentlich hatte er sich das inzwischen abgewöhnt, denn es war einfach nicht mehr notwendig.
Ah, da kam die Frage, von der er schon befürchtet hatte, dass sie sie stellen würde. "Deine Mutter hatte mich darum angefleht und barmherzig wie ich bin, habe ich ihr diesen Wunsch gewährt", antwortete er kalt. Es war nur die halbe Wahrheit. Zu Bellatrix' Wunsch kam sein eigenes Bedürfnis, seine Tochter als etwas Besonderes zu kennzeichnen. Er hatte es nicht bereut. Sie erfüllte seine Erwartungen… jedenfalls wenn sie sich nicht mehr so leicht einschüchtern ließ.

[kein Problem ^^]
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BeitragThema: Re: Kaminzimmer im 2. Stock   Kaminzimmer im 2. Stock EmptyMi Jul 18, 2012 2:00 pm

Jules hatte das Gefühl, dass sie nur Halbwahrheiten zu hören bekam. Jedoch konnte sie den Dunklen Lord nicht erneut ausfragen, denn sie war sich nicht vollkommen sicher. Möglicherweise bildete sie sich auch nur etwas ein und ihn ohne Grund als Lügner zu bezeichnen schien töricht. Es würde nichts ändern, denn dann würde er ihr erst recht nichts erzählen - vermutlich würden ihn derartige Anschuldigungen nur wütend machen...Jedoch nahm sie sich vor, von nun an mehr auf mögliche Hinweise auf etwas kurioses zu achten...auf was genau wusste sie jedoch nicht.

Das sie ihr Dunkles Mal Bellatrix zu verdanken hatte, hatte sie sich schon gedacht. Schließlich war sie vermutlich die einzige Person, die den Wunsch verspürte ihre kleine Tochter schnellst möglich zur Todesserin zu machen. Tatsächlich galt Jules Mutter als die fanatische Anhängerin des Dunklen Lords. Einmal hatte Jules gehört, wie zwei Hexen im Ministerium über Bellatrix redeten und eine der beiden war sogar der Meinung, dass Wahnsinn ein viel zu schwaches Wort für ihren Geisteszustand war. Allerdings wusste sie nicht ob es um die Jahre vor oder während ihres Aufenthalts in Askaban ging. Von Rodolphus hatte Jules noch nie derartiges gehört, was bestimmt damit zusammenhing, dass er nie so auffällig gewesen war...oder aber es lang daran, dass der Prozess zu viele Jahre zurück lag als das die Leute jetzt noch oft über ihre Eltern reden würden...Das sollte sich allerdings, dem Dunklen Lord zufolge, bald ändern...

Als Jules gemerkt hatte, dass sie mehrere Minuten Gedanke versunken im Raum gestanden hatte schnellte sie reflexartig einige Schritte vom Dunklen Lord zurück. Hoffentlich hatte sie ihn mit ihrer kurzen geistigen Abwesenheit nicht gelangweilt oder verärgert. "Was hielten eigentlich Rodolphus und die anderen Todesser von meinem Dunklen Mal?" fragte sie prompt um das Gespräch wieder aufzunehmen. Auch wenn es sie nur bedingt interessierte wartete sie gespannt auf seine Antwort, denn sie wollte sich ein genaueres Bild über die anderen Todesser verschaffen.
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BeitragThema: Re: Kaminzimmer im 2. Stock   Kaminzimmer im 2. Stock EmptyDo Jul 19, 2012 7:59 am

Sie glaubte ihm nicht. Das war gut. Gesundes Misstrauen verhinderte, dass man hereingelegt wurde. "Sag mal, hat man dich in Legilimentik oder Okklumentik ausgebildet?", fragte er interessiert. Wenn nicht, würde er es auf die Liste der Dinge setzen, die er ihr beibringen wollte. Irgendwie spürte er, dass sie magisch sehr begabt war… kein Wunder bei den Eltern. Wenn sie seine herausragende Begabung geerbt hatte, konnte aus ihr nur eine großartige Todesserin werden. Doch dazu musste sie kälter werden, skrupelloser, unbarmherziger…

Es wurde wirklich Zeit, dass er Bellatrix, ihren Mann, dessen Bruder und all die anderen befreite. Danach konnte er sich um Grindelwald kümmern. Doch Askaban hatte Vorrang. Das Ministerium war blind, solange Fudge Minister war und diesen Umstand würde er gnadenlos ausnutzen. Die Dementoren würden zu ihm überlaufen, ebenso wie die Riesen, Werwölfe und anderen Geschöpfe, dessen war er sich sicher. Er kannte seine Überzeugungskraft. Oder besser seine Überzeugungsgewalt…

Als Jules plötzlich vor ihm zurückwich, musste er leise, spöttisch lachen. "Was habe ich an mir?", hakte er mit einem süffisanten Grinsen nach. Dann wurde er mit einer Frage konfrontriert. Was ihr vermeintlicher Vater vom Mal gehalten hatte… interessante Frage… "Nun, Rodolphus…", wieder sprach er den Namen mit einer gewissen Genugtuung aus, "…war sehr stolz auf dein Mal, ebenso wie Bellatrix und dein Onkel Rabastan. Alle anderen jedoch wurden von tiefstem Neid erfüllt, sie verstanden einfach nicht, was das sollte und womit du das verdient hattest." Er erinnerte sich noch genau daran, wie einige seiner Todesser zu ihm kamen und dezent fragten, warum er das getan hatte. Er hatte niemandem geantwortet. Kalt lächelnd blickte er dann Jules in die Augen. "Sie werden es dir noch immer nicht verziehen haben. Auch deshalb ist deine Ausbildung von größter Bedeutung. Beweise ihnen, dass du würdig bist. Und beweise es auch mir." Wieder schwang eine leichte Drohung in seiner Stimme mit. Er würde es gar nicht mögen, wenn er sich diesbezüglich geirrt haben sollte.
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BeitragThema: Re: Kaminzimmer im 2. Stock   Kaminzimmer im 2. Stock EmptyDo Jul 19, 2012 9:42 am

Dann wurde sie von ihm tatsächlich gefragt, ob sie bereits in Legilimentik oder Okkulumentik unterrichtet worden sei. Natürlich hatte sie von der Kunst, die Gedanken anderer zu lesen oder mögliche geistige Angriffe abzuwehren gehört, allerdings hatte sie bis jetzt nie die Möglichkeit gehabt diese Magie zu erlernen. Außerdem musste man dafür ein sehr erfahrener und mächtiger Zauberer sein...sie war sich nicht sicher ob sie das war. Aber er war vermutlich die Person, von der man es am besten lernen könnte..."Ihr würdet mich in dieser Kunst Unterrichten?" fragte sie überrascht.

Dann fragte er sie, was er an sich habe...Dies war wahrlich eine schwere Frage, denn er war viel mehr als nur angst einflößend. Er war faszinierend, mächtig und wusste wie man Menschen schmeichelte...sie manipulierte. Manipulierte er gerade auch sie? "Ihr seid...beeindruckend, Herr." war alles, was sie auf diese Frage antworten konnte. Sie war sich allerdings nicht sicher ob es das war, was er hören wollte. Der Gedanke, das die anderen Todesser neidisch auf sie waren, war ihr noch nie gekommen. Schließlich konnte sie wenig dafür, dass sie bereits das Mal hatte. Es verunsicherte sie außerdem noch mehr.
Wieder hatte er den Namen ihres Vaters mit diesem seltsamen Unterton ausgesprochen. Sie deutete das als ein Hinweis- aber ein Hinweis auf was? Vielleicht fand er seinen namen auch einfach nur komisch und sie machte eine viel zu große Sache draus.

Dann sprach er wieder mit seiner drohenden Stimme und schenkte ihr ein kaltes lächeln, was sie erstarren ließ...sie durfte unter keinen Umständen versagen. Sie durfte weder ihn noch die Todesser enttäuschen und musste beweisen, wieviel Talent in ihr steckte. Und plötzlich spürte sie einen enormen Druck auf ihr- was, wenn sie den Anforderungen nicht gerecht werden würde? Wenn alle viel zu viel von ihr erwarteten...? Die Vorstellung, dass sie den Dunklen Lord oder ihre Familie enttäuschen könnte gefiel ihr ganz und gar nicht. "Ich werde mein bestes geben, mein Herr." versprach sie ihm und hoffte, dass sie dieses Versprechen auch einhalten würde.

Wer hatte ihm eigentlich diese ganzen Zauber beigebracht? Woher hatte der Dunkle Lord seine Macht? Wie hatte er es geschafft unsterblich zu werden? War er es überhaupt? "Erlaubt mir doch bitte diese Frage; seid ihr unsterblich? Wie habt ihr zu eurem Körper zurückgefunden?" fragte sie schüchtern und fuhr sich mit der einen Hand nervös durch die Haare. Die Worte waren schneller über ihre Lippen gekommen als ihr lieb war, jedoch hoffte sie, dass er nicht wütend werden würde. Außerdem las er vermutlich so oder so ihre Gedanken...
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BeitragThema: Re: Kaminzimmer im 2. Stock   Kaminzimmer im 2. Stock EmptyDo Jul 19, 2012 10:46 am

Ihre Überraschung war Antwort genug. Niemand in Hogwarts lehrte diese Fähigkeiten, das war offensichtlich. Er kannte allerdings zwei Zauberer, die dort lebten und dazu in der Lage wären. Severus und der alte Narr, Dumbledore. Er würde mit Severus reden müssen, zwei Lehrer waren besser als einer. "Ja, das ist notwendig", antwortete er schlicht und fügte dann doch hinzu: "Professor Snape wird mich möglicherweise dabei unterstützen, da es mir nicht ohne Weiteres möglich ist, mich in Hogwarts aufzuhalten." Möglicherweise war eigentlich ein Wort, das nicht zutraf. Severus würde ihn unterstützen oder die furchtbarsten Qualen erleiden für seinen Ungehorsam.

"Beeindruckend…?" Er ließ sich das Wort auf der Zunge zergehen. Beeindruckend war ein durchaus zweideutiges Wort. In erster Linie positiv gebraucht, aber er vermutete, dass in ihm in diesem Falle auch Andeutungen von angsteinflößend und ehrfurchtgebietend mitschwangen. "Und weil ich so beeindruckend bin, entfernst du dich von mir? Das verletzt mich zutiefst", meinte er spöttisch.
Neugierig beobachtete er ihre Reaktion darauf, wie er den Namen ihres angeblichen Vaters aussprach. Sie wirkte von Mal zu Mal verunsicherter. Es war ein wahrer Genuss, das mitanzusehen.

Natürlich würde sie ihr Bestes geben, sie war immerhin seine Tochter und damit wahrscheinlich Perfektionistin. Davon ging er jedenfalls aus. "Gut", zischelte er zufrieden. "Wenn du in Hogwarts bist, wirst du jemanden zum Üben benötigen. Wen hättest du da im Sinn?" Es wäre am einfachsten für sie, zu sagen, dass sie das dann spontan überlegen oder mit jemandem aus Slytherin trainieren würde. Am besten jedoch wäre es, wenn sie immer mal wieder hinterhältig einen Gryffindor angreifen würde… natürlich heimlich und unbemerkt. Es war eine große Kunst, jeglicher Bestrafung zu entgehen, Morde zu begehen und trotzdem Schulsprecher zu werden. Er selbst hatte dies perfektioniert.

Dann kam wieder eine sehr interessante Frage. Diese junge Dame besaß eine faszinierende Neugier. Aber dachte sie tatsächlich, dass er ihr darauf ehrlich antworten würde? Oder gar ausführlich? So etwas entsprach nicht seiner Art. "Offensichtlich bin ich unsterblich, sonst stünde ich jetzt nicht vor dir." Wieder eine seiner halben Lügen, doch er verspürte keine Lust, sie schon jetzt in das Geheimnis der Horkruxe einzuweihen. Dazu musste sie erst einmal ausgiebig getestet werden. "Zu meinem Körper habe ich durch ein Ritual zurückgefunden, das du dir bei Gelegenheit von Wurmschwanz erklären lassen kannst. Er hat freundlicherweise seine Hand dabei verloren." Der Dunkle Lord lächelte mitleidlos. Die kleine Ratte war so von Furcht erfüllt, dass er ihr Herz rasen hören konnte, wenn sie in seiner Nähe war.
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BeitragThema: Re: Kaminzimmer im 2. Stock   Kaminzimmer im 2. Stock EmptyDo Jul 19, 2012 11:15 am

"Professor Snape wird mir helfen?" fragte sie verwundert und genervt zugleich. Auch wenn dies nicht der Zeitpunkt war um Ansprüche zu stellen...sie hasste seine Persönlichkeit genauso wie seine fettigen Haare. "Und er wird mich sicher unterstützen?" Jules hatte nicht erwartet das ihr Hauslehrer ein so treuer Diener war...

Anscheinend war das Wort beeindruckend das falsche gewesen. Er sah sie spöttisch an und fragte sie, warum sie zurückgewichen sei. "Aus Respekt?" fragte sie, fast schon ironisch. Allerdings bezog sich ihr Unterton nicht darauf, dass sie keinen Respekt vor ihm hatte, denn er war einer der wenigen Personen, die sie respektiere. Irgendwie hatte sie das Bedürfnis, vorsichtig ihre Grenzen auszuprobieren. Jedoch würde sie niemals weiter gehen als das..."Wenn ich euch verletzt habe tut es mir furchtbar leid, Herr, denn dies war nicht meine Absicht gewesen." sagte sie und ging demonstrativ auf ihn zu, diesmal sogar weiter als zuvor.

"An wem ich üben möchte? Ehrlich gesagt habe ich mir das noch nicht überlegt...vielleicht eine kleine Gryffindor oder..." ein Grinsen breitete sich auf ihren Lippen aus. "Vielleicht Franc McKenzie?" Jules war sich zwar nicht sicher, ob sie es schaffen würde in den Geist eines älteren einzudringen, allerdings würde sie es auf jeden Fall versuchen.

Wie schon erwartet gab er ihr keine genaue Antwort zu seiner Unsterblichkeit - er behauptete nur, dass es so sei. Und Jules glaube ihm...schließlich stand er ja vor ihr. "Wurmschwanz? Wer soll das sein?" fragte sie. Jemand mit diesem Namen musste wiederlich sein...
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BeitragThema: Re: Kaminzimmer im 2. Stock   Kaminzimmer im 2. Stock EmptyFr Jul 20, 2012 11:51 pm

Hörte er da eine leichte Abneigung in ihrer Stimme? Severus schien nicht allzu beliebt zu sein. Aber damit musste sie leben, er war immerhin der Einzige in Hogwarts, dem er diese Aufgabe anvertraute. „Ja, Severus wird dich mit absoluter Sicherheit unterstützen“, antwortete er mit einem überlegenen Lächeln. Er würde schon dafür sorgen.

Jetzt wurde sie frech. Er vernahm durchaus die Ironie in ihren Worten und er deutete sie nicht falsch, aber dennoch störte sie ihn. „Mäßige deinen Ton...“, meinte er daher mit einem leisen Zischeln, aber diesmal nicht allzu bedrohlich.
Dann kam sie auf ihn zu, näher als zuvor. Interessant. Sie verlor offenbar allmählich ihre Scheu. „Es sei dir verziehen“, erwiderte er gnädig und blickte leicht lächelnd auf sie herab.

Die Idee mit der kleinen Gryffindor gefiel ihm schon ganz gut. Aber McKenzie? Der Sohn zweier seiner ergebensten Todesser? Jules grinste so boshaft, etwas, das ihn stark an Bellatrix erinnerte. „Was hat es mit dem jungen McKenzie auf sich?“, fragte er mit unverhohlener Neugier. „Rivalität? Eine persönliche Feindschaft? Hat er dir etwas getan?“ Kamen da schon wieder seine nicht vorhandenen Vatergefühle hoch? Was kümmerte es ihn schon, warum Jules sich Franc aussuchte?

Sie fragte schließlich nach Wurmschwanz, kannte also die kleine Ratte noch nicht. Voldemort grinste, boshafter noch als sie. „Wurmschwanz ist eine niedere Kreatur, unser aller Diener aus Furcht. Falls du einen Sklaven brauchen solltest, darfst du ihn dir gern ausleihen. Er ist schwach und sehr schreckhaft, doch er ist in der Lage, sch in eine Ratte zu verwandeln, was ihn zu einem nützlichen Spion macht.“ Der Abscheu, den er für dieses verkommene Geschöpf empfand, schwang deutlich in seinen Worten mit.

[ich gehe mal davon aus, dass Voldy noch nicht darüber Bescheid weiß, dass Franc ein Blutsverräter ist ^^]
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BeitragThema: Re: Kaminzimmer im 2. Stock   Kaminzimmer im 2. Stock EmptySa Jul 21, 2012 9:50 am

Hier war also eindeutig ihre Grenze. Jedoch wurde ihr erstaunlich schnell vergeben-erwartet hatte sie dies nicht unbedingt. "Danke, Herr." sagte sie lächelnd.

Snape würde also ihr Lehrer in Hogwarts sein. Nun gut. "Aber wenn ich hier bin werdet ihr mich unterrichten, oder mein Herr?" fragte sie und setzte ihren "Hundeblick" auf. Mal sehen ob das beim Dunklen Lord zog...Sie wusste auch nicht genau warum, aber sie wollte so viel Zeit wie möglich mit ihm verbringen. Bald würden die anderen Todesser sich um ihn Tummeln und wenn erst der Rest aus Askaban zurück gekommen war, hatte er sicherlich nur noch wenig Zeit für sie. Er war der Mann, der ihr am besten helfen konnte; er würde ihr die nützlichsten Zauber lehren und er würde sie weiter bringen...vielleicht sogar so weit, dass ihre Eltern stolz auf sie waren.
"Ihr seid euch sicher, dass Professor Dumbledore nichts von dem Unterricht mitbekommen würde? Schließlich ist er der Schulleiter und vermutlich besonders jetzt sehr aufmerksam." sagte sie. Ihr Blick wanderte ein weiteres Mal zum Fenster; die Wolken hatten sich verdichtet und ließen nun nur noch wenige goldenen Sonnenstrahlen hindurch.

Was McKenzie ihr getan hatte? Nun, natürlich hatte er sie nicht wirklich jemals verletzt- vielleicht das ein ein oder andere mal ihre Ehre aber...die Fehde der beiden saß tiefer und dauerte länger an als ein kleiner Streit. "Franc McKenzie ist ein Blutsverräter, Herr. Und zwar einer der schlimmen Sorte. Er vertritt die falschen Ansichten, ist im falschen Haus, nämlich in Huffepuff, dem Haus der Versager, und hasst seine ehrenvolle Mutter. Ich habe keine Ahnung was bei seiner Erziehung schief gelaufen ist. Vielleicht hängt es mit dem Ableben seine Vaters zusammen? Denn vermutlich hatte er von dem Zeitpunkt an weder eine feste Hand, die ihm mal so richtig die Grenzen zeigt, noch ein Vorbild. Denn wisst ihr, Herr, Väter sind sehr wichtig für ihre Kinder." Also bringt mir meinen doch so schnell wie möglich zurück fügte sie in Gedanken dazu. Zum ersten Mal in ihrem Leben hatte Jules versucht sich in Franc McKenzies lagte hineinzuversetzen. Dennoch verspürte sie kein Mitleid, bedauerte ihn nicht. Schließlich hatte sie es auch ohne Vater geschafft. Schwächling. "Ihr werdet ihn auch noch hassen lernen. Immerhin hasst er euch bereits mindestens genau so sehr wie er mich hasst. Eigentlich sollte er heute Abend zum Essen erscheinen aber Franc McKenzie hat es ja nicht nötig. Schließlich muss er ja sicherlich auf eine seiner...Feiern... und außerdem nutzt er jede Gelegenheit um sich gegen seine Mutter zu stellen. Eine Rivalität besteht unter gar keinen Umständen, denn er ist meiner nicht einmal ansatzweise würdig." sagte sie abfällig. "Es wäre jedoch...erfrischend...ihn in eurer Anwesenheit zu erleben. Ach und apropos niedere Kreatur; danke, dass ich mir Wurmschwanz bei Bedarf mal ausleihen darf."


"Wird Draco sich euch eigentlich auch Vorstellen? Also so persönlich? Er ist auch der Sohn zwei treuer Todesser...Warum sind wir eigentlich nicht zusammen hier?"
Dies hatte sie sich schon seit beginn des Gespräches gefragt. Hatte es wirklich nur etwas mit ihrem Dunklen Mal zu tun? Wurde sie deswegen bevorzugt? Oder wollte er später alleine mit Draco sprechen?

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BeitragThema: Re: Kaminzimmer im 2. Stock   Kaminzimmer im 2. Stock EmptyMo Jul 23, 2012 9:06 am

Hatte er ihr nicht schon zugesichert, dass er sie außerhalb Hogwarts' unterrichten würde? Etwas irritiert beobachtete er, wie ihr Blick sich veränderte und nun etwas von einem Dackel an sich hatte. Dachte sie, damit konnte sie bei ihm landen? "Natürlich werde ich das. Sei unbesorgt, der alte Narr wird mit genügend anderen Dingen beschäftigt sein." Voldemort grinste gehässig. Dafür würde er schon sorgen. Erst mit der Befreiung der Insassen Askabans, dann mit einem kleinen Angriff aufs St. Mungo…

Aufmerksam hörte er ihr dann zu, wobei sich seine Miene mehr und mehr verdüsterte. Wie er Blutsverräter verabscheute! Zumal, wenn sie zur Schande einer solchen Familie wurden. Sollte dieser Franc ihm mal über den Weg laufen, würde er sich wünschen, nie geboren worden zu sein…
Väter seien sehr wichtig für ihre Kinder, meinte sie. Dieser Satz versetzte ihm einen Schlag und er verstand nicht einmal, weshalb. Leicht erstarrt stand er da, ein leichtes Lächeln auf dem Gesicht, konnte sich aber nicht daran erinnern, seinem Gesicht bewusst den Befehl gegeben zu haben, zu lächeln. Ärgerlich zwang er sich dazu, sich darüber jetzt keine Gedanken zu machen, sondern seiner Tochter lieber weiter zuzuhören.
"Oh, glaube mir, ich ziehe meinen Hass schon aus deinen Worten über ihn", erwiderte er eiskalt, doch bezog sich diese Kälte nicht auf Jules, sondern auf Franc… und auf seine eigene Unbeherrschtheit. Irgendetwas mussten die Black-Frauen an sich haben, das dafür sorgte, dass er kurzzeitig immer mal wieder die Kontrolle verlor. "Natürlich ist er deiner nicht würdig. Er scheint ein sehr geeignetes Opfer zu sein. Was für Feiern sind es denn, die du erwähntest und die ihn davon abhalten, hier zu erscheinen? Weiß man den Ort? Falls ja, könnten wir ihn umgehend "erfrischen"…" Falls ja, würde er seinen ganzen Zorn an jenem Feind seiner Tochter abreagieren. Ihren Kommentar zu Wurmschwanz, den sie in seiner Nichtswürdigkeit mit jenem Blutsverräter verglich, quittierte er mit einem anerkennenden Nicken.

"Draco Malfoy meinst du?" Weshalb sollte er? Noch war der Malfoy nicht wichtig für ihn. "Für ihn ist die Zeit noch nicht gekommen", antwortete er daher knapp. Das musste genügen. Um Malfoy würde er sich erst kümmern, wenn er ihm nutzen konnte.
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BeitragThema: Re: Kaminzimmer im 2. Stock   Kaminzimmer im 2. Stock EmptyMo Jul 23, 2012 11:35 am


"Wann werden wir mit dem Unterricht beginnen?" fragte sie. "Und wie wird er ablaufen?" Jules hatte keinen Schimmer, wie der Dunkle Lord ihr Okkulumentik beibringen würde...schließlich hatte sie so wenig Erfahrung und wusste so gut wie nichts über diese Magie. Was für ein Lehrer war er? Ein absurdes Bild huschte ihr durch den Kopf; der Dunklen Lord vor einer Klasse Erstklässler in Hogwarts - verärgert über die grenzenlose Dummheit einiger Schüler. Vermutlich würde er der beste, aber auch strengste Lehrer sein den sie je hatte. Was würde passieren, wenn sie seiner Meinung nach zu langsam lernte? Sie foltern? Das gehässige Grinsen in seinem Gesicht machte ihr angst; wiedermal. Kurz schüttelte sie den Kopf, um sich von ihren Gedanken zu befreien. Er würde ihr schon nichts tun. Hoffentlich.

Natürlich war er vom Sohn der McKenzies nicht begeistert. Er hasste ihn sogar. Dieser Gedanke erfüllte sie mit großer Genugtuung. Sie lächelte zufrieden, jedoch verging dies schnell als er sich verkrampfte. Das Lächeln, dass er jetzt im Gesicht hatte, war das mit Abstand furchteinflößenste was sie je gesehen hatte. Doch bevor sie ihn Fragen konnte, ob alles in Ordnung sei, fuhr er fort. Wo genau sich Franc momentan befand? Oder wo er hingehen würde? "Ehrlich gesagt weiß ich es nicht, Herr. Heute Mittag war er in der Winkelgasse und ich hatte leider ein ermüdendes, anstrengendes Gespräch mit ihm. Vielleicht geht er heute Abend in Ollivers Nobelkiste...vielleicht trifft er sich aber auch einfach nur mit einem seiner...ähm...Liebhaber und vergnügt..." Jules errötete bei dem letzten Satz. Schon immer hatte sie es gehasst sich mit Erwachsenen über derartige Themen zu unterhalten. Eine völlig neue Dimension war es jedoch, dem Dunklen Lord davon zu erzählen. "Wie gesagt; ich weiß nicht, wie ihr ihn auffinden könnt. Aber ihn umgehend aufzusuchen und zu - was habt ihr mit ihm eigentlich vor? Wollt ihr ihn bestrafen oder quälen? Solltet ihr das Vorhaben, redet ihr davor vielleicht nochmal mit Mrs. McKenzie." sagte sie auch wenn sie bezweifelte, dass ein Gespräch mit Francs Mutter etwas an seinem Vorhaben ändern würde..."Nicht, dass es mich stören würde, wenn ihr ihn zur Vernunft bring oder foltert. Im Gegenteil. Meinetwegen helfe ich auch. Werdet ihr mir eigentlich auf Flüche beibringen?"

"Warum ist Dracos Zeit noch nicht kommen, aber meine schon? Immerhin ist er älter als ich."
fragte sie verwirrt. Jules war davon überzeugt, dass Draco sich genau so gut als Todesser eignen würde wie sie. "Aber ich darf ihm doch davon erzählen, oder? Von meinem Unterricht hier und in Hogwarts?"
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BeitragThema: Re: Kaminzimmer im 2. Stock   Kaminzimmer im 2. Stock EmptyDi Jul 24, 2012 9:50 am

Er hatte sich noch keine genauen Gedanken über die Art des Unterrichts gemacht, wie denn auch? Es kam ja für ihn selbst auch etwas unvorbereitet. "So schnell wie möglich. Wann habt ihr euer erstes Hogsmeade-Wochenende?", fragte er. "Über den Ablauf werde ich mir bis dahin im Klaren sein, aber sei versichert, dass es sich um Einzelunterricht handeln wird. Niemand wird es wagen, uns zu stören."
Womit würde er anfangen? Was war am Wichtigsten? Die Kunst der Legilimentik war faszinierend und hilfreich, aber ohne die Okklumentik war man auch hilflos… also Okklumentik zuerst und nach diesen beiden Geistestechniken das stablose Zaubern, dann die Ungesagten Zauber und einige spezielle Flüche. Und danach würde er weitersehen.

Sie bemerkte, wie er kurz erstarrte. Selbst Nagini hob alarmiert den Kopf, entspannte sich aber schnell wieder. Fast glaubte er, Sorge in ihrer beider Augen zu erkennen, doch dann sprach er schnell weiter und auch Jules beruhigte sich. Gut so. Er kannte keine Schwäche. Bei dem, was sie dann erzählte, zog er leicht die nicht vorhandene Augenbraue hoch. "So, so… er vergnügt sich also, unser reinblütiger Freund… sehr schade, dass du den Ort nicht kennst, ich hätte ihm zu gern einen Besuch abgestattet." Bedauernd neigte er den Kopf zur Seite. Er nahm es völlig gefühlslos hin, dass sie von männlichen Liebhabern gesprochen hatte. Die Welt hatte sich verändert, seit er gezwungen gewesen war, eine Weile… unterzutauchen. Dann lachte er leise und kalt. "Mrs. McKenzie wird alles gutheißen, was ich mit ihrem Sohn tun und lassen werde. Ich gedenke nicht, ihn gleich zu töten, aber ein… hm… klärendes Gespräch wirst du mir doch sicherlich gestatten." Spöttisch blickte er sie an. "Und natürlich bringe ich dir auch Flüche bei. Das tat ich auch bei deiner Mutter." Bellatrix hatte schnell gelernt. Jules würde keine Probleme machen.

Sie schien sehr an dem Malfoy zu hängen. Etwas genervt war er davon schon. Er war es gewohnt, dass man sich mit seinen Antworten zufriedengab. "Bei dir ist es einfach etwas anderes", erwiderte er daher leicht gereizt. "Tu es. Draco wird schon schweigen und dich nicht in Schwierigkeiten bringen. Falls doch, bring ihn zu mir und ich werde ihn bestrafen." Er war sich allerdings ziemlich sicher, dass Malfoy Geheimnisse bewahren konnte.
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BeitragThema: Re: Kaminzimmer im 2. Stock   Kaminzimmer im 2. Stock EmptyDi Jul 24, 2012 12:39 pm


"Das erste Hogsmeade-Wochenende ist meiner Meinung nach schon das zweite Wochenende des Jahres. Ich bin mir allerdings nicht sicher, Herr, es tut mir leid."
sagte sie. Schon wieder war sie sich einer Sache nicht sicher...würde das dem Dunklen Lord gefallen? "Ich werde mich jedoch so schnell es geht informieren. Wie gedenkt ihr mit mir in Kontakt zu bleiben? Über Briefe, das Flohnetzwerk oder Professor Snape?" Der Gedanke, dass Snape ihr Nachrichten von ihm überbringen würde gefiel ihr nicht. Nichts sollte zwischen ihr und dem Lord stehen und außerdem war Snape auf Dumbledores Seite. Oder tat er nur so? "Herr, ist Snape eigentlich ein Todesser? Mir ist sein Mal nicht aufgefallen und als es wieder zu glühen begonnen hatte, merkte man keinerlei Veränderung an seinem Verhalten. Ist er eigentlich darüber informiert, dass ich eine Todesserin bin? Und wenn ja, wielange weiß er es schon?"

Jules hatte eine andere Reaktion auf ihre Andeutung von McKenzies Liebhabern erwartet, aber der Dunkle Lord schien gelassen zu sein, wiedermal unbeeindruckt. Hatte er jemals eine Frau gehabt? Oder einen Mann...vermutlich ausgeschlossen, denn gerade bei seinem jetzigem Aussehen konnte sie sich keine Partnerin an seiner Seite vorstellen...obwohl- schon allein die Art und Weise wie er sprach war- attraktiv? Sie betete, dass er momentan nicht ihre Gedanken las. Sogar sein eiskaltes Lachen wirkte leicht Anziehend. Er war herzlos. Unerreichbar. "Ich freue mich schon, McKenzie nach diesem klärenden Gespräch zu sehen." sagte sie erfreut.
"Ihr habt meiner Mutter bereits Flüche beigebracht?" fragte sie erstaunt und versuchte sein spöttischen Blick zu ignorieren.

Der Dunkle Lord schien Draco nicht sonderlich zu mögen. Zumindest reagierte er gereizt auf ihre Fragen. "Ihr habt recht; Draco wird nichts weitererzählen und unser kleines Geheimnis gut bewahren. Ich habe ihm schon viel erzählt und noch nie hat er irgendetwas...Ihr würdet ihn bestrafen?" Allein der Gedanke erfüllte Jules mit Terror. Niemals würde sie es zulassen, dass Draco wegen ihr in Schwierigkeiten gebracht werden würde. Sie versuchte ihren leicht angespannten Gesichtsausdruck zu lösen und sagte sich, dass Draco sicherlich nicht so dumm sei...Er würde niemals etwas weitersagen. Nicht wenn es um den Dunklen Lord ging. Nicht wenn es um sie ging.
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BeitragThema: Re: Kaminzimmer im 2. Stock   Kaminzimmer im 2. Stock EmptyMi Jul 25, 2012 9:08 am

"Finde es heraus und teile es mir dann umgehend mit. Den Kontakt können wir über Briefe halten, ich werde einfach mit falschem Namen unterschreiben. Vielleicht als dein Vater…" Er machte eine Kunstpause und grinste, "… Rodolphus. Du wirst am Schreibstil schnell merken, ob sie wirklich von Rodolphus sind oder nicht. Ich halte allerdings wenig davon, mit dir über Severus Kontakt zu halten. Auf diese Weise können winzige Details, die für uns wichtig sind, für ihn aber nicht, verloren gehen." Er lachte leise, als sie an Severus' Treue zweifelte. So viele taten das. Aber Snape war sein nützlichster Spion, eben weil alle dachten, er stünde auf Dumbledores Seite, während er in Wahrheit ihm, dem Dunklen Lord, seinem einzig wahren Meister, treu ergeben war. "Wie könnte dir sein Mal auffallen, er trägt meines Erachtens immer langärmlige Umhänge. Zudem ist er viel zu professionell, um sich etwas anmerken zu lassen. Dumbledore sollte doch weiterhin glauben, Severus sei ihm gegenüber loyal und nicht mir. Natürlich weiß er das. Bei dem Ritual waren sämtliche Todesser anwesend." Damit war zugleich die Frage beantwortet, wie lange er es schon wusste. Länger als sie denken konnte.

Zu gern würde er jetzt ihre Gedanken lesen, sie wirkte leicht verlegen. Doch er nahm sich zurück. Beim Okklumentik-Unterricht würde er genug Gelegenheiten haben, ihren Geist zu durchsuchen und zu erfahren, was sie von ihm hielt. "Und ich erst… ich hatte schon lange nicht mehr das… Vergnügen, mit einem solchen Blutsverräter zu… sprechen." Lächelnd dachte er an Bellatrix. "Deine Mutter ist eine außerordentlich begabte Hexe und war mir immer sehr zugetan." Warum nur musste er ständig solche Andeutungen machen? Wenn er das weiterhin tat, konnte er ihr auch gleich auf der Stelle sagen, dass er ihr Vater war. "Deshalb entschloss ich mich, sie zu belohnen und ihr einiges beizubringen." Gern erinnerte er sich daran zurück, mit welchem Eifer Bellatrix seine Flüche gelernt hatte, wie begeistert sie von den grausamsten Foltermethoden war. Da hatten sie beide etwas gemeinsam, sie waren beide unverbesserliche Sadisten.

Gut, dass sie merkte, wie gereizt er war. Sie schien das Thema jetzt doch schnell beenden zu wollen. "Davon gehe ich aus. Zudem habe ich dein Wort, was seine Verschwiegenheit betrifft. Natürlich würde ich ihn bestrafen, ich würde auch dich bestrafen, wenn du mich enttäuschst." Ganz trocken und gefühlslos sagte er das. Er hatte durchaus bemerkt, dass Jules an Draco viel zu liegen schien. Emotionen… Gefühle… eine Schwäche, die er versuchen würde, ihr auszutreiben.
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BeitragThema: Re: Kaminzimmer im 2. Stock   Kaminzimmer im 2. Stock EmptySo Jul 29, 2012 8:20 am


"Herr, es tut mir wirklich Leid aber was genau ist euer Problem mit meinem Vater?"
fragte sie, fast schon aufgebracht. Schon wieder grinste er bei seinem Namen, sprach ihn seltsam aus. Ein weiterer Hinweis...ein Hinweis auf den sie achten wollte. Sie zog ihre Augenbrauen zusammen und sah ihn ernsthaft an. Hoffentlich würde er ihr jetzt die Wahrheit sagen. Aber gab es denn eine Wahrheit? Wonach suchte sie eigentlich? "Ich verlange eine Antwort." sagte sie abschließend. In diesem Moment nahm der Dunkle Lord sie sicherlich genau so ernst, wie sie kleine Muggelkinder ernstnahm - nämlich überhaupt nicht. Konnte sie sich es überhaupt erlauben etwas zu verlangen? Sie würde es gleich herausfinden. Innerlich stellte sie sich bereits auf den Cruciatus-Fluch ein, äußerlich versuchte sie jedoch stark zu wirken und blickte ihm fest in die roten Augen.
Nach kurzer Zeit beschloss sie jedoch, dass es klüger wäre einfach weiter zu reden und ihm keinerlei Reaktionszeit zu geben. "Garantiert mir, dass ich bei McKenzies Gespräch dabei bin." Schon wieder eine Forderung, dachte sie. "Bitte garantiert es mir, Herr, denn ich habe noch die ein oder andere Rechnung mit ihm offen. Seid ihr euch sicher, dass ihr ihn nicht zu uns bringen könnt? Immerhin beherrscht ihr so gut wie jeden Zauber..."

Im Vergleich zu ihrem Vater schien der Dunkle Lord ihre Mutter richtig zu mögen. "Nun, ich hoffe ich habe die Begabung meiner Mutter geerbt...und es wird euch hoffentlich auch-" Jules stockte "erfreulich mit mir zu trainieren. Dass Bellatrix euch zugetan war hörte ich bereits" sagte sie und erinnerte sich an diverse Erzählungen über ihre Mutter. "Aber ich dachte, dass alle Todesser euch sehr zugetan gewesen sind? Habt ihr also auch alle persönlich unterrichtet?"

Er würde also Draco und sie foltern. Natürlich würde er das! Er war der Dunkle Lord. Er würde jeden foltern, der nicht genau das tat, was er verlangte, sogar seine treuesten Todesser. Wenn sie also versagen würde... Vergiss nicht wer er ist sagte sie sich, denn im laufe des Gesprächs hatte sie angefangen ihn zu mögen, nicht zu fürchten.

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