Büro des Schulleiters

Das Schulleiterbüro befindet sich im zweiten Stock. Der Eingang wird von einem brozenen Wasserspeier bewacht der Jenen, die das derzeitige Passwort wissen, den Weg zur Wendeltreppe freigibt. Oben angekommen befindet man sich in einem runden Raum, an dessen Wänden sich Bilder von ehemaligen Schulleiterinnen und Schulleitern befinden. In der Mitte des geräumigen Raumes steht der Schreibtisch des Schulleiters, am Rand stehen dunkle Regale in denen sich neben unzähligen Büchern der Sprechenden Hut, das Schwert von Gryffindor und das Denkarium befinden. Da jeder Schulleiter seinem Büro eine persönliche Note hinzufügt, befindet sich derzeit Fawkes, Professor Dumbledores Phönix, im Büro.

First Post

Natürlich würde sich vieles in Hogwarts ändern. Wieder stand er in der Kritik, aber das hatte es schon öfter gegeben und er war wieder zurück gekehrt. Minerva stärkte ihm den Rücken, sie war da, und Severus, auf den er sich verlassen konnte. Aber wie, mit dem Ministerium umgehen, wie mit Dolores Umbridge verfahren, die er praktisch hatte einstellen müssen, wie das Kollegium besänftigen, die Schüler, die Eltern? Und vorallem: Wie, der Zaubererwelt klar machen, dass Voldemort zurück gekehrt war? Und dann gab es da noch Harry, den er schützen musste und gleichsam für den Kampf schulen musste.

Dumbledore wartete auf Minerva, die jeden Moment in seinem Büro erscheinen musste. Er hatte ein paar Lackritzschnapper bereit gestellt und hoffte, sie würden heute nicht so bissig sein, wie es die Presse in den letzten Wochen gewesen war. Erwartete Fudge wirklich, er würde ihn stürzen wollen? Das war absurd, hatte er doch dieses Amt einst abgelehnt. Doch vielleicht, so dachte Dumbledore, würde er zu seinem Gegner werden müssen, nämlich dann, wenn Fudge nur Däumchen drehte und Knusperteller fraß, während vor seinen Augen, Voldemort wieder erstarkte und die Zaubererwelt erneut mit seinem Wahn überschattete, wenn Blut floss, wenn Menschen starben. Ja: Dann würde Dumbledore auch Fudge angreifen, doch noch, hieß es abwarten. Noch würde er sich fügen, doch nicht mehr lang. Der Orden und die Schüler von Hogwarts würden das nicht ein zweites Mal mit ansehen.

Im Schloß liefen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Sicher, der Wildhüter fehlte, doch ansonsten war es fast wie in jedem anderen Jahr. Die Stimmung im Kollegium war nur etwas angespannt. Mal sehen, was Minerva zu berichten hatte. Dumbledore setzte sich hinter seinen Schreibtisch und schielte über seine Halbmondbrille hinweg, dem Eingang entgegen.

First Post

Mit schnellem Schritt ging Minerva durch die Gänge zum Schulleiterbüro. Sie war leicht wütend, enttäuscht und sehr besorgt durch die Entwicklungen der letzten Wochen. Das letzte Schuljahr hatte in einer Katastrophe geendet. Für sie schien es so, als ob es jetzt schon mit einer begann. Doch diesmal waren es viel mehr Probleme als sonst, zumindest seit Harry Potter auf die Schule gekommen war...Der arme Junge. Niemand sollte erleben müssen, was er bereits gesehen hatte, vor allem nicht in seinem Alter. Aber die Zukunft würde sie wohl nicht schonen.

"Wakkelpudding", begrüßte sie ernst den Wasserspeier vor ihr und wand sich innerlich etwas. Warum musste dieser Mann immer solche...unangemessenen Passwörter wählen? Es war wohl kaum passend für einen Schulleiter. Sie hob die Hand um an die Tür zu klopfen, wartete jedoch einen Moment.

Sie hatte viele Fragen an Dumbledore und sie wollte Antworten. Hoffentlich würde er diesmal verständliche Antworten geben, nicht wie üblich so kryptische Andeutungen zu machen, dass sie von seinen Plänen nichts verstand.
Kurz klopfte sie und trat dann herein, ohne auf seine Antwort zu warten.
"Guten Tag Albus." grüßte sie ihn knapp und setzte sich, ohne auf die Lakritzschnapper zu achten, die er offensichtlich für sie bereit geschnappt hatte.

Nur wenig später, betrat Minerva das Büro. Sie schaute drein, als wäre ein Gnom in ihrem Frühstück oder Mitagessen gelandet. Ein Ausdruck, den Albus nur zu gut von seiner Weggefährtin, Vertrauten und Kollegin kannte. Sie nahm, nur eine knappe Begrüßung für ihn übrig habend, auf dem Stuhl vor dem Schreibtisch, ihm gegenüber Platz. Albus erinnerte sich, wie hier auch schon Tom Platz genommen hatte, als er ihn um eine Stelle als Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste ersucht hatte. Albus lächelte verschmitzt. "Minerva. Was hat ihnen die Laune verdorben?" Er konnte es sich schon denken, doch gerade hatte er an die Verhandlung des Zaubergamots denken müssen, die so glimpflich verlaufen war. "Haben sie schon gehört, dass Harry Potter frei gesprochen wurde? Und wollen sie nicht die Lackritzschnapper probieren? Ich habe immer gedacht, dass wir diese Leidenschaft beide teilen." Mit noch einem Schmunzeln, blickte der Schulleiter seine Vertreterin an.

Kurz sah Minerva einen Schatten über Albus Gesicht huschen, doch er verschwand so schnell, dass sie sich nicht sicher war ob sie wirklich etwas gesehen hatte.
Sie schnaubte bei seiner Begrüßung. Wie konnte er nur so fröhlich sein, bei allem was gerade geschah? Innerlich schüttelte sie den Kopf. Sie wussten wahrscheinlich mehr über den Mann vor ihr, als viele andere, dennoch blieb ihr sein Verhalten oftmals ein Rätsel.
"Haben sie schon gehört, dass Harry Potter frei gesprochen wurde? Und wollen sie nicht die Lackritzschnapper probieren? Ich habe immer gedacht, dass wir diese Leidenschaft beide teilen."
Minerva beäugte die Süßigkeit kurz und beschloss dann gleich zum Punkt zu kommen.
"Natürlich habe ich von der Freisprache gehört, Albus!", sagte sie mit leichter Entrüstung. Schließlich wurde auch ihr, als stellvertetende Schulleiterin, mitgeteilt wenn einer ihrer Schüler die Schule verlassen sollte. "Aber wie konnte es überhaupt dazu kommen? Dementoren in einem Muggelgebiet! Von Askaban! Albus, wir müssen den Jungen besser schützen. Überhaupt, wie kommt es, dass er auch noch angeklagt wurde? Wieso hält Fudge sich mit so etwas auf? Haben Sie ihn immernoch nicht überzeugen können? Wie geht es Mister Potter, haben Sie mit ihm gesprochen, Albus? Er hat schon soviel gesehen, es wäre kein Wunder, wenn der Junge in Depressionen verfallen würde..." Sie verstummte und atmete tief durch um ihre Gedanken zu sortieren. Sie hatte gerade nur einen Bruchteil ihrer Gedanken zum Ausdruck gebracht und hoffte, dass Albus ihr auch beim Rest zuhören würde. Erwartungsvoll blickte sie ihn an.

Minerva schien keineswegs amüsiert - wie sollte sie denn auch? Nicht nur, dass sie eine von Grund aus ernsthafte Person war und um Haltung nicht nur bemüht war, sondern sie auch immer zeigte, es waren auch keine Zeiten, in denen man hätte amüsiert sein können. Doch Albus war es wichtig, sich seinen Humor zu behalten. Den würde er sich nicht nehmen lassen. Nicht von Voldemort und, bei Merlins Bart, schon gar nicht von einem Cornelius Fudge, dem er das Passwort zu seinem Büro gewidmet hatte. Wackelpudding...Albus fand das passend.

Und natürlich hatte Minerva vom Freispruch gehört, ja selbstverständlich war sie auch um ihre Schüler (gerade um Harry Potter) besorgt und ohne jeden Zweifel ging sie das als Stellvertretende Schulleiterin auch etwas an. Ein ganzer Sturm von Fragen brach nun über Albus ein. "Minerva." Lächelte er weise über seine Brille hinweg. "Der Junge hat unter Beweis gestellt, dass er auch gut auf sich selbst Acht geben kann und ich halte Harry für niemanden, der allen Ernstes in Depressionen verfällt. Er ist stark. Aber natürlich sind sie zu recht besorgt. Doch sie verstehen sicher, dass ich in diesem Schuljahr nicht der Mentor für Harry sein kann, den er sich vielleicht wünscht. Es tät ihm nicht gut, an meiner Seite gesehen zu werden. Außerdem würde es Fudge darin bestärken, dass wir den Aufstand proben wollen. Ich habe nicht mit ihm gesprochen. Ich meine, dass es gut möglich ist, dass ein Angestellter des Ministeriums die Dementoren losgelassen hat. Voldemort hat keine Kontrolle über diese Geschöpfe - noch nicht. Vielleicht war es Fudge selbst, vielleicht erhielten seine zahlreichen Mitarbeiter einen Auftrag oder handelten in seinem Sinne."

Albus machte eine Pause. "Fudge...Minerva, Fudge ist um seine Macht besorgt, die er glaubt inne zu haben. Er mag die Annehmlichkeiten die ein Ministerposten mit sich bringt. Arthur Weasley hat mir mitgeteilt, dass er offenbar von den Malfoys mit Geldern...unterstützt wird. Er ist korrupt, da brauch es keinen Imperius-Fluch. Und gleichsam denkt er allen Ernstes ich würde ihm seinen Posten wegnehmen wollen. Ihm ist es ein Dorn im Auge, dass ich auf die Autonomie Hogwarts bedacht bin, er hat das Gefühl, die Vorgänge hier nicht kontrollieren zu können." Wieder schmunzelte Dumbledore und schielte über die Brillengläse hinweg. "Was er, genaugenommen, ja auch nicht kann." Auch wenn er ihm Dolores Umbridge aufgezwungen hatte. Aber sie war eine Bürokratin und kaum eine Gefahr. Albus versuchte Gelassenheit auszustrahlen und lehnte sich in seinem Stuhl ein wenig zurück.

Minerva atmete tief durch und betrachtete den Mann vor ihr. Kein Zweifel, er hatte wieder dieses geheimnisvolle Funkeln in den Augen. Vieles würde sie nie von ihm erfahren und er tat sicherlich gut daran nicht all seine Pläne auf den Tisch zu legen, aber...hier ging es um die Schule! Sie vertraute ihm grenzenlos, aber manchmal hatte sie das Gefühl, dass er in seiner Strategie zwar das große Ganze im Blick hatte, doch einzelne Personen, nunja, weniger betrachtete.

"Mit allem Respekt, Albus, seit wann kümmert es sie, was die Welt von ihnen oder Mister Potter hält? Ich denke, die Meinung der Presse ist nicht das Schlimmste, womit er in den letzten Jahren zu tun hatte. "
Sie machte eine kurze Pause und schob ihre Brille zurück.
"Und was Fudge betrifft, natürlich ist er machtgierig und will nicht auf eine Position verzichten, die er seit Jahren besetzt. Allerdings hätte ich ihm noch soviel Rückrat zu gestanden, nicht selbst einen solchen Machtmissbrauch zu begehen. Mit der verleumdnung von Voldemort geht er doch schon ein großes Risiko ein, ich zweifle sehr stark daran, das er Dementoren schicken würde um Harry in den Gerichtssaal zu bekommen- woher sollte er den ausgehen, dass Mister Potter den passenden Zauberspruch beherrscht? Oder du meine Güte, Albus, sie wollen doch nicht andeuten, dass er harry aus dem Weg schaffen wollte? nein, er weiß, wenn Voldemort an die Macht kommt, ist seine eigene Macht Geschichte... und noch etwas anderes: gehe ich richtig in der Annahme, dass wir eine neue Lehrerin für Verteidigung gegen die dunklen Künste bekommen, die vom Ministerium geschickt wird? Die in der Lage ist gewisse Maßnahmen zu ergreifen? Das ist nicht richtig Albus. Die Schule ist kein Spielball für politische Machenschaften. Alles was das betrifft, sollte in einem anderen Rahmen besprochen werden...wie etwa dem Orden?" Sie blickte ihn erwartungsvoll an. Ihr erster Gedanke galt natürlich immer der Schule, es war ihre Pflicht. Doch konnte sie ja nicht einfach ignorieren, was da draußen vor sich ging, denn es betraf ihr aller Leben.

Sie hatte Albus seit Wochen nicht gesehen und hatte eigentlich gedacht, dass er nach der Wiederauferstehung Voldemorts sofort den Orden einberufen würde, aber er hatte sie nicht benachrichtigt. Als sie von dem Angriff auf den jungen Potter informiert worden war, war ihr erster Instinkt sofort gewesen eine Eule an Albus zu schicken, doch dann hatte sie erst das Geschehen verfolgt. Weiterhin hatte sie jeden Tag nach Anhaltspunkten dafür gesucht, dass das Ministerium merkte, dass Voldemort wieder aktiv war, aber der Tagesprophet war so korupt wie nichts anderes. Keine Meldungen über Vermisste oder Tote, keine Erwähnung vom Ernst der Lage. Nur wiederholte Verleumdnungen gegenüber Dumbledore und Potter. Zwei Menschen die von der Zauberergemeinschaft seit Jahren geliebt wurden, doch die Masse hielt es mit Verehrung und Verachtung bei berühmten Persönlichkeiten ja nicht so genau. Sie dachte an alles was sie vom Schulleiter wusste und was er ihr erzählt hatte und fragte sich, woher er immer wieder die Kraft nahm um sich den Problemen zu stellen. Sie fragte sich, wie sie wohl weitermachen sollten, wenn er eines Tages sein Leben verließ.

Er hätte Minerva vorschlagen können, in das Haus der Blacks am Grimauldsplatz zu reisen und sich dort mit den anderen Ordensmitgliedern auszutauschen, doch er hatte es nicht für ratsam gehalten. Er selbst war auch nicht dort gewesen. Sie hatten hier die Vorbereitungen zu treffen."Minerva, Minerva." Sagte er beschwichtigend."Ich repräsentiere diese Schule, einen gewissen Ruf muss ich mir bewahren. Und ich muss der aufgewühlten Masse und Fudge nicht noch einen Grund geben, Harry Potter nicht zu mögen. Ihn gar für einen Komplizen im Putsch gegen Fudge zu halten. Harry hat den Tod gesehen, er hat den armen Cedrc sterben und Voldemort wieder erstarken sehen. Wenn er nun davon berichtet, und ihm keinen Glauben geschenkt wird, ist das etwas sehr Aufwühlendes für ihn. Ich möchte ihm diese Last nicht noch schwerer machen." Angst hatte schon oft zu Verdängung geführt. Nun. Dann sollte die Zauberergemeinschaft verdrängen. Aber Dumbledore würde nicht von seinem Standpunkt abweichen.

"Oh...und leider denke ich, dass Fudge sehr wohl in der Lage ist, einen solchen Befehl zu geben. Auch mir erschließt sich noch nicht vollends der Grund des Dementorenangriffs. Doch vielleicht ist die Macht der Todesser auf ihn schon so groß, dass er wohlmöglich unbewusst Voldemorts Befehle weiter gegeben hat. Was würde sich für Fudge auch mehr lohnen, als ein willenloser, ein seelenloser und damit ruhig gestellter Harry Potter? Ich habe Fudge noch nie für besonders kompetent gehalten. Und gerade Menschen wie er, neigen dazu, sich fest an ihre Macht zu klammern. Sein Zweck heiligt auch seine Mittel." Dumbledore fingerte nach einem Lackritzschnapper, hielt ihn am Schwanz gepackt und zerkaute ihn genüsslich. "Dolores Umbridge ist eine machthungrige Frau, ganz ohne Zweifel. Ich habe niemanden für diese Stelle gefunden, Minerva. Der Zaubereiminister war so freundlich, sie mir aufzuzwängen. Doch sie hat keine Macht in Hogwarts, wie sie wissen. Wenn Fudge die Autonomie Hogwarts angreift, dann wird er verlieren, so viel ist sicher." Dumbledore griff wieder zu einem Lackritzschnapper. "Darüber hinaus, werde ich den Orden bald einberufen. Was denken sie, Minerva, ist der Junge bereit, mehr zu erfahren und selbst im Orden zu sprechen? Ohne ein Mitglied oder an den Aktionen beteiligt zu werden, versteht sich."

OOC: tut mir leid, ist ein bisschen flach geworden...

Pikiert blickte Minerva ihr Gegenüber an. Erst wollte er dem jungen Potter nicht noch mehr zumuten und im nächsten Moment wollte er ihn vom Orden unterrichten? Er war noch nichtmal völljährig! Fudge dagegen, mochte vielleicht wirklich ein rückratloser Mann sein, dennoch konnte und wollte sie nicht glauben, dass er es darauf angelegt hatte, Harry zu verletzen.
Albus schien nichts davon wirklich zu beeindrucken, wie er so mit großem Vergnügen seinen Lackritzschnapper aß.
"Albus, ich denke nicht, dass Fudge soweit gehen würde. Vorher würde er sich wohl darauf konzentrieren sie als Schulleiter ihres Amtes zu entheben. Was er, so vermute ich, mit seiner Angestellten Dolores Umbridge wohl vorhat. Von dem was ich hörte, klang es danach, dass sie nicht nur als Lehrerin fungieren wird..."
Minerva merkte, dass sie sich verkrampfte und wischte hastig imaginäre Fussel von ihrer Robe. Die Schule war ihr heilig. Die Kinder waren hier um zu lernen, nicht um in die Machtspiele der Erwachsenen mit hinein gezogen zu werden.
"Ich hoffe auch, dass sie Recht haben Albus, dass er auch wirklich verlieren wird, sollte er die Autonomie Hogwarts angreifen. Immerhin müssen wir uns nun nicht mehr nur um das Wohl der Schule kümmern, sondern auch um das der Zauberergesellschaft."
Sie schwieg kurz und blickte auf die Portraits der vergangenen Schulleiter. Ein paar Jahre lang hatten sie Ruhe gehabt und es waren sehr schöne Jahre für sie gewesen. Sie fühlte sich zu alt um sich nocheinmal in einen krieg zu stürzen.
Dann schüttelte sie diese sentimentalen Gedanken ab. Es half nichts in der Vergangenheit zu leben und sie hatte die Kraft zu kämpfen, also würde sie es auch.
Mit neuer Stärke in den Augen wandte sie sich wieder Albus zu.
"Ich denke Mister Potter verdient es einige Antworten zu bekommen, allerdings sollte man Vorsicht walten lassen. Meinen sie er verkraftet alles, was es zu sagen gibt? Sicherlich, er wird seinen Freunden auch davon erzählen und Miss Granger wird darauf Acht geben, dass sie keinen Unfug anstellen werden. Ich fürchte nur das der Junge etwas...instabil sein könnte"

Minerva schürzte ihre Lippen, setzte den pikierten Blick auf, war ganz offenbar besorgt um Harry Potters Wohlergehen. Offenbar war er gerade zu genial, um von seiner alten Freundin und Kollegin verstanden zu werden, denn sie verstand nicht, dass er sich ebenso um Harry sorgte. "Bis zu einem bestimmten Maß, werde ich Fudges Interventionen zulassen, Minerva. Ich werde kein großes Aufhebens machen. Doch schenken Sie mir Vertrauen. Eine Untersekretärin im Zaum zu halten, gehört zu den einfachsten Übungen."
Jetzt wischte Minerva über ihre Robe (ein eindeutiges Zeichen), sie wirkte zunehmend unzufriedener. Albus wollte ihr die Unzufriedenheit nehmen.

Doch dann reflektierte sie ganz offenbar, fasste sich ein Herz, vielleicht weil sie auf die Tradition, auf die Freiheit der Zauberschule geblickt hatte, in Form der altehrwürdigen und weniger alten und weniger ehrwürdigen Schullleiterportraits, die sich an der Wand tummelten und in ihren Stühlen schnarchten. Albus konnte sich genau denken, was in Minerva vorgegangen war, als sie begonnen hatte, sich die Worte für ihren nächsten Satz zurecht zu legen. "Alles was ich möchte, ist es, Harry zu schützen. Der Junge ist schon lange kein Kind mehr. Er hat sich mit Voldemort duelliert." Er machte eine kurze Pause. "Er hat sehr viel Kraft in sich." Meinte er ruhig. "Er ist keineswegs instabil. Aber ich möchte ihn vor den Armen der Presse und des Ministeriums schützen, so wie ich ihn vor der größten Gefahr, ausgehend von Voldemort, schützen möchte. Er kann sich nur wehren, wenn er weiß, was die Pläne Voldemorts und des Ordens sind...Was denken sie Minerva?" Albus blickte sie nicht weniger weise und gutmütig an, als er sie interessiert und durchdringend musterte.

gt: OFF

Minerva beschloss das Gespräch zu beenden. Sie kannte sich gut genug um zu wissen, dass sie sich nur noch weiter echauffieren würde und Albus gut genug um zu wissen, dass er nichts tun würde um sie davon abzuhalten.
"Ich denke er sollte in die Planungen Voldemorts eingewiesen werden, er wird dadurch vielleicht auch noch weitsichtiger. Was die Pläne des Ordens angeht...Sie selbst verteilen die Informationen nur als Brotkrumen. Ich glaube, wenn es soweit ist wird Mister Potter die Spur selbst verfolgen müssen, ohne das ihm alles gleich vorgesetzt wird."
Sie seufzte leise auf und fragte sich wiedermal, wieso die Zukunft ihrer Welt auf den Schultern der Alten und der Jungen lagen und ob die Schüler die sie hatte heran wachsen sehen, genauso schöne Momente haben würden, wie sie bereits schlimme erlebt hatten.
"Nun Albus, ich werde mich jetzt wieder auf den Weg machen. Wir sehen uns beim Abendbrot." sagte sie etwas versteift. Sie stand auf, nickte dem Schulleiter zu und mit einem kurzem, abfälligem Blick auf die Lackritzschnapper verließ sie sein Büro.

going to: OFF

ooc: sry für den kurzen post, aber ich hätte dich sonst wieder mit ewig vielen fragen bombardiert für die auch noch später zeit ist^^